Plötzliches Interesse an alter Schule

Bezug: Artikel in Regionalpresse zum Thema Asylbewerber in Eddersheim

 

Die alte Schule in Eddersheim, jahrelang steht sie leer und keiner regt sich auf.
Plötzlich eine Unterschriftenaktion für die Erhaltung der Alten Schule, Denkmalschutz, kein Abriss, Erhaltung und Sanierung. Was ist geschehen? Der Eigentümer MTK-Kreis sucht und findet Platz für Asylbewerber in eben dieser Schule. Ein ganz üblicher Vorgang. Der Eigentümer eines unbenutzten Gebäudes will es neu nutzen und Wohnungen einbauen. Nicht üblich in diesem Fall. Das Reizwort heißt Asylbewerber. Man will kein Ghetto, wohlbekannt aus Deutschlands Geschichte, doch, warum sind 44 Menschen gleichen Schicksals ein Ghetto. Was also will man? Nicht mehr Asylbewerber und wenn, dann Unterbringung in Wohnungen. In welche? Das weiß auch niemand. Oder möchten die Unterschreiber zurück ins Jahr 1946. Da wurden amtlicherseits Flüchtlinge „eingewiesen“, in Privatwohnungen.
Wir müssen mit den Flüchtlingen leben und zwar mit immer mehr. Denn sie fürchten um ihr Leben und dem ihrer Kinder. Sie flüchten auch vor Waffen aus Deutschland. Jahrzehntelang wurde die Kriegsregion mit Waffen vollgestopft. Und die Exportbürgschaften wurden vom Steuerzahler abgedeckt. Hat sich einer der Unterschreiber jemals lautstark dagegen gewehrt oder gar die Parteien abgestraft die dafür verantwortlich sind. Wer sich nicht dagegen gewehrt hat, hat moralisch auch nicht das Recht sich jetzt über die Ergebnisse zu beschweren. Er sollte nachdenken und dafür sorgen, dass seine Unterschrift durchgestrichen wird.
Carlo Graf, Unterstützer der Wählergemeinschaft die Linke-MTK

 

 

 

 

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