Er war Diplom-Verwaltungswirt bei der Stadt Frankfurt, musste aber wegen seiner angeschlagenen Gesundheit frühzeitig in dem Ruhestand wechseln.
In die Hattersheimer Kommunalpolitik ging Claus Peter Teichmann 1993 als Stadtverordneter der Freien Wählergemeinschaft. Nach deren Trennung gehörte er zu den führenden Köpfen der Hattersheimer Wählergemeinschaft HWG. „Gutes anrichten und Schaden verhüten“ war eine von Teichmanns Devisen. Er zählte sich zu den parteipolitisch nicht gebundenen Pragmatiker, die viel im Ort unterwegs sind, daher vieles sehen und vieles hören und dann mit (scheinbaren) Kleinigkeiten im Parlament vorstellig werden. Im Gegensatz zu den anderen Oppositionsfraktionen haben die Hattersheimer Wähler den städtischen Haushalten sehr oft zugestimmt. 2001 schlossen sie sich der Mehrheitskoalition an, um mitzugestalten.
2005 wurde Claus Peter Teichmann mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Ein Jahr später musste er wegen der HWG-Stimmenverluste aus der Stadtverordnetenversammlung ausscheiden. Seine auch persönliche Bilanz sah er dennoch als durchaus positiv an. Die Sanierung des Schlockerhofs, heute Nassauer Hof, auf die die HWG drängte, zählte dazu, der Ombudsmann für die Siedlung oder auch der Behindertenbeauftragten – Teichmann wollte konkrete Hilfen für Menschen anstoßen. 2006 wurde er zum Hattersheimer Schiedsmann gewählt und übte das Amt bis zu seinem Tod aus. Einzelheiten sind da naturgemäß nicht zu erfahren, doch wir unterstellen, dass Teichmann auch diese Sache gut gemacht hat, dank seiner konstruktiven und verbindlichen Art, mit der er schon im politischen Raum um Schlichtung bemüht war, wenn es mal allzu heftig zuging.
Dort wird man den Verstorbenen in angenehmer Erinnerung behalten.