Mit rohen Tomaten aber kann mich jagen, was im wesentlichen dem merkwürdigen ‚Mundgefühl’ beim Reinbeißen zu verdanken ist. Auf einen kurzen häutigen Widerstand folgt ein glibbriger Erguss. Das braucht ja nun wirklich kein Mensch ...
Anders sieht es schon bei Gurken aus. Besonders in der Zubereitungsform eines stramm knoffeligen Tzatziki geht mir das Gemüse bereits in der Frühphase der Grillsaison erheblich ab.
Und auch auf Blattsalate möchte ich ungern dauerhaft verzichten müssen.
Und jetzt sind’s angeblich Sprossen, die den Erreger im schlimmsten Fall tödlich verlaufender Scheißerei in sich tragen.
Mal schauen, was EHEC uns in den kommenden Wochen noch so alles an Frischgemüse oder Obst vermiest. Besonders im Lager der Vegetarier und Veganer herrscht großes Wehklagen und Verunsicherung, wie sie sonst nur unter bekennenden Fleischessern zu beobachten war. Die litten in den vergangenen Jahren unter zahlreichen Epidemien. Schweinepest, Vogelgrippe, Rinderwahnsinn und malade Lämmer verdarben uns die Lust am fleischlichen Genuss.
Und dennoch verbietet sich Schadenfreude, wenn man am Wochenende ein saftiges Rumpsteak vom Grill auf den Teller wuchtet und einen gehörigen Platscher ‚Red Bull Barbecue’ draufbembelt, während der Vegetarier im Nachbargarten sein Gemüse abkocht.
Schon der nächste Virus könnte uns den Spaß verderben. Zum Beispiel ein hitze- und feuerresistentes Bakterium, dass in Grillholzkohle lauert ...
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