Empfang der diesjährigen Sternsinger von St. Martinus bei Bürgermeister Klaus Schindling
Am vergangenen Montag war der Hessensaal im Alten Posthof bereits früh morgens reich gedeckt: Jede Menge Neujahrswecke und genug Kakao für alle warteten auf die fleißigen Sternsingerinnen und Sternsinger, die zum Empfang bei Bürgermeister Klaus Schindling erwartet wurden.
Pünktlich um 9 Uhr ging es dann los: Prachtvoll kostümiert mit bunten Umhängen, glitzernden Kronen und großen, goldenen Sternen in unterschiedlichen Formen in der Hand betraten die Kinder der katholischen Pfarrgemeinde St. Martinus sowie deren Betreuer den geräumigen Saal. Zügig stellten sie sich in der Raummitte auf und präsentierten eine Kostprobe ihres Könnens, indem sie mit "Stern über Bethlehem" ein bekanntes und beliebtes Weihnachts- und Sternsinger-Lied anstimmten, gefolgt von einem einstudierten Segenswunsch, an dessen Ende es im Chor hieß: "Gotte segne Euch im neuen Jahr, das wünscht Euch die Dreikönigsschar."
Kinder engagieren sich für Kinder
„Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ – so lautet das Leitwort der Aktion Dreikönigssingen 2020. Seit 1959 wird diese Aktion Jahr für Jahr durchgeführt, und mittlerweile ist das Dreikönigssingen sogar die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für andere Kinder in Not engagieren. Etwa 1,14 Milliarden Euro sammelten die Sternsinger seit dem Aktionsstart bereits ein, mehr als 74.400 Projekte für benachteiligte Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa wurden in all den Jahren mit den Spendengeldern gefördert. Im vergangenen Jahr konnten die Mädchen und Jungen aus insgesamt 10.226 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten etwa 50,2 Millionen Euro an Spendengeldern sammeln. Getragen wird die Aktion vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Auch im Alten Posthof berichteten die Sternsinger und ihre Betreuer von den schrecklichen Zuständen, in denen viele Kinder in den Flüchtlingslagern dieser Welt leben müssen, unter anderem auch im diesjährigen Beispielland der Sternsingeraktion, dem Libanon. Stellvertretend für die Kinder dort und alle notleidenden Kinder auf der Welt sind die Sternsinger unterwegs, um ein Zeichen zu setzen. Sie sind angetrieben vom Willen, wenigstens etwas zur Linderung der Not auf der Welt beizutragen. Deshalb baten sie auch die Stadt Hattersheim am Main ganz herzlich um eine Spende. Bürgermeister Klaus Schindling kam dieser Bitte natürlich gerne nach und füllte die Sammelboxen der Sternsinger mit Geldscheinen.
Dankbar für die großzügige Spende und wohlgenährt vom Frühstück im Hessensaal zogen die Kinder dann aus, um in den Straßen von Hattersheim, Eddersheim und Okriftel mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+20“ den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen nach Hause zu bringen.
