Bloß nicht wieder so ein Zitterspiel

Hessenligist FC Eddersheim startet am Freitag in neue Saison

Nach einer wahren Zittersaison hofft der FC Eddersheim in der höchsten Amateurliga des Landes auf eine etwas weniger aufregende Spielzeit. Der Startschuss in der Hessenliga für die Spielzeit 23/24 fällt bereits an diesem Wochenende, am Freitag um 19.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen das bärenstarke Team von Eintracht Stadtallendorf. Aus dem Rasenplatz an der Staustufe gilt der Gast aus Nordhessen als klarer Favorit, zumal sich die Eintracht gut verstärkt haben dürfte.

Stellvertretend sei nur Louis Mann vom Traditionsverein Wormatia Worms genannt, der bereits sechs Spiele in der Regionalliga absolviert hat. Die letzten Testergebnisse der Schützlinge des neuen Eddersheimer Trainers Carsten Weber lassen sich allerdings sehen. Zuletzt gab es mehrere glatte Siege gegen Klubs aus den benachbarten Ligen, dabei kassierte der FCE in den letzten beiden Spielen keinen einzigen Gegentreffer mehr. Das lässt erhoffen, dass die Defensive gut steht und durch einige Neuzugänge verbessert wurde. Eine tragende Rolle soll auch Dominik Wüst auf der Außenbahn spielen, der vom Regionalligisten Barockstadt Fulda an den Untermain wechselte. Er wurde geholt, da sich Ferdinand Scholl überraschend zu einem Wechsel zum FC Gießen entschloss.

Im Mittelfeld vermisst man außerdem Routinier Hendrik Dechert, der altersbedingt nicht mehr die Belastungen der Hessenliga auf sich nehmen wollte und zum klassentieferen SG Mettlich in Richtung Saarland wechselte. „Für uns ein herber Verlust, denn Dechert war so etwas wie die Seele unserer Mannschaft und hatte einen tollen Überblick“, lautete es aus den Kreisen des FCE-Vorstandes. Ionnais Vassiliou soll die große Lücke schließen und das Mittelfeld verstärken. Er kommt vom Hessenligarivalen 1. Hanauer FC, dazu gesellt sich noch Mikael Neway aus Walldorf.

Im Angriff, der zuletzt etwas an Durchschlagskraft vermissen ließ, kommt Cem Kara, der zuletzt in Hanau für einigen Torwirbel sorgte. Langsam aufbauen will man Mika Leifermann vom klassentieferen Delkenheim, der sich seine Sporen in der Hessenliga erst noch verdienen muss. Ansonsten blieben die meisten Stammspieler, so dass der neue Trainer Weber schon auf einen einigermaßen eingespielten Stamm hoffen darf. „Vor zwei Jahren haben wir noch an der Spitze der Hessenliga mitgespielt, letzte Saison auch bedingt durch einige Verletzungen lange Zeit in der Nähe der Abstiegsränge gestanden. So eine Zittersaison möchten wir nicht noch einmal erleben“, lautet es aus den Kreisen des Untermainclubs.

Das Auftaktprogramm birgt allerdings einige Gefahren mit sehr starken Auftaktgegnern. So muss der FC Eddersheim nach dem schweren Heimauftakt gegen die Stadtallendorfer am nächsten Spieltag bei Vizemeister FC Gießen antreten, der nur hauchdünn den Aufstieg in die Regionalliga Südwest verpasste. Da in dieser Saison ein klarer Favorit wie Eintracht Frankfurt II fehlt, dürfte es im Kampf um den Meistertitel spannend zugehen. Fulda und Gießen werden häufig von den Experten genannt, zum Kreis der Abstiegskandidaten will sich niemand so richtig zu Nennungen bekennen.

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