Eddersheim am Abgrund

Hessenliga: TuS Dietkirchen - FC Eddersheim 4:2 (2:2)

Jahrelang ging es mit dem FC Eddersheim nur steil bergauf. Nun steckt der rührige Club vom Untermain erstmals seit langer Zeit wieder in einer echten Krise. Man steht nach neun Spieltagen in der Hessenliga nach der bitteren 2:4-Auswärtspleite in Dietkirchen auf dem fünftletzten Platz - und sechs Teams müssen voraussichtlich absteigen.

„Eine verdammt schwere Situation, wir dürfen wegen der vielen Verletzungen nicht weiter nach Ausreden suchen“, gibt sich Manager Erich Rodler äußerst nachdenklich. „Aber wenn die Verletzten zurückkehren, holen wir wieder Punkte. Doch gefährlich ist diese Situation nicht nur wegen des Abstiegsplatzes. Wenn die Saison aus technischen Gründen wie letzte Saison wegen Corona wieder abgebrochen wird, müssten wir plötzlich nach eventuell der Vorrunde absteigen“, gibt Rodler zu bedenken.

In Dietkirchen stimmte vor 240 Zuschauern primär in der zweiten Halbzeit nicht die Einstellung der Gäste. Der späte Schock in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wirkte nach, da markierte Hautzel nach einem Abwehrfehler noch das 2:2 für die Mittelhessen. Zuvor hatten Akbulut und Fließ den 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung für die seit Wochen glück- und punktlosen Eddersheimer umgewandelt.

Nach dem Pausenpfiff von Schiedsricher Reisert (Rödermark) trafen noch Schmitz und Zuckrigl für die nun haushoch überlegenen Gastgeber, die nun schon fünf Punkte vor der Staustufenelf stehen. Der FCE kam kaum noch gefährlich vor das Tor der Gastgeber, die völlig verdient den holprigen Platz (Röder: „Ein Acker“) als Sieger verließen. Nun ist auch Trainer Rouven Leopold gefordert, damit man bald wieder an der Staustufe in ruhigeren Gewässern operieren kann.

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