Indiskutabel nach vier Monaten

Hessenliga: FC Eddersheim kann sich von Abstiegsränge nicht lösen

So sauer hat man Trainer Kaffenberger selten erlebt. Beim Kellerkind SV Unter-Flockenbach unterlag er mit Hessenligist FC Eddersheim trotz langer 1:0-Führung noch mit 1:2 und hat damit noch immer nicht das rettende Ufer erreicht. „Ich bin wirklich stinksauer, nun ist unser Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz auf nur noch fünf Punkte geschmolzen. Ich bin maßlos enttäuscht, nach nun fast vier Monaten Amtszeit in Eddersheim, das war indiskutabel“, meinte Kaffenberger. „Wir haben das Spiel praktisch hergeschenkt.“

Auf dem Kunstrasenplatz in Flockenbach war der FCE in der ersten Halbzeit klar tonangebend und führte durch Phil Reuter nach 14 Minuten hoch verdient mit 1:0. „Wir haben danach mit langen Bällen gearbeitet, das hat Eddersheim überhaupt nicht gelegen“, so der Tenor beim Gastgeber, der nun noch leichte Hoffnungen auf den Klassenerhalt hat. „Wir waren danach nach dieser Systemumstellung stark eingeschüchtert, das kann ich überhaupt nicht verstehen“, meinte der Eddersheimer Trainer.

Mit einem Doppelschlag zwischen der 66. und 75. Minute drehten die Gastgeber die Partie. Kaffenberger wechselte danach insgesamt viermal aus, aber das brachte wenig Erfolg. „Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen, das kann man sich in der Hessenliga nicht erlauben. Wenn der Gegner besser ist, dann ist es okay. Aber nicht so“, kündigte der Trainer noch eine intensive Nachbesprechung der Trauerpartie an.

Noch sechs Spiele verbleiben bis zum Saisonende, der Druck wird langsam größer. Es droht ein enger Kampf bis zum hoffentlich nicht bitteren Ende, zumal nun das schwere Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den Tabellenfünften Eintracht Stadtallendorf auf dem Spielplan steht. „Jetzt sind Typen gefragt. Ich werde als Trainer genau hinschauen“, kündigte der Trainer einige Umstellungen an.

Die Tore für den Sieger markierten Graidia und Hebling, beiden Treffern gingen Schwachpunkte in der Eddersheimer Abwehr voraus. Das Drängen auf den Ausgleich in der letzten Viertelstunde geschah viel zu undiszipliniert, große Chancen wurden nicht mehr herausgespielt. So blieb nach der schlechtesten Saisonleistung das verdiente Ergebnis mit 0 Punkten stehen.

Gegen Eintracht Stadtallendorf ist man in dieser Verfassung ohne jegliche Chance, es droht ein weiteres Abgleiten in der Hessenliga-Tabelle

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