Zwei Wochen nach den bereits überaus erfolgreichen Hessenmeisterschaften zeigten die Hattersheimer Leichtathletik-Senioren ihre Klasse auch bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften am 2./3. März in Dortmund, sehr zur Freude auch ihres Trainers Klaus Herber.
Besonders erfolgreich war erneut die dreifache Hessenmeisterin Katja Popanda, die zunächst über 60 Meter in ihrer Altersklasse W55 die Bronzemedaille erzielte und dabei ihre persönliche Bestzeit auf 9,04 Sekunden verbessern konnte und danach im Weitsprung mit 4,36 Meter sogar die Silbermedaille errang. Leider war ihre Paradedisziplin Dreisprung, bei der sie noch vor zwei Wochen in ihrer Altersklasse mit 9,25 Meter einen neuen Hessenrekord aufgestellt hatte und in der diesjährigen DLV-Rangliste der W55 auf Platz 1 liegt, in Dortmund nicht ausgeschrieben. Das hätte den Medaillensatz komplett gemacht.
Groß war die Freude auch bei Jannis Papapetrou, der bei seiner ersten DM-Teilnahme in der Altersklasse M35 über 60 Meter in einem stark besetzten Feld das Finale erreichte. Dabei lief er im Vorlauf mit 7,69 Sekunden erneut eine Klassezeit und war schneller als bei seiner Hessenmeisterschaft zwei Wochen zuvor. Zwischen diesen beiden großen Meisterschaften lagen noch die Kreishallenmeisterschaften am 25. Februar in Kalbach. Auch die Senioren wollten es sich nicht nehmen lassen, vor heimischer Kulisse ihre Stärke zu demonstrieren. Gleich achtmal standen sie auf dem Treppchen ganz oben und gewannen die Kreismeisterschaft.
Herausragende Leistungen waren dabei die Sprintleistungen über 60 Meter von Jannis Papapetrou (M35) und Volker Lellek (M60). Papapetrou verbesserte seine eigene Bestleistung gleich um neun Hundertstel Sekunden auf 7,63 Sekunden, was natürlich die Kreismeisterschaft bedeutete. Auch Lellek war bei seinem Titelgewinn zwei Hundertstel schneller als bei den Hessenmeisterschaften eine Woche zuvor und erzielte in 8,18 Sekunden eine neue persönliche und Vereinsbestleistung für die Altersklasse M60.
Gleich drei Kreismeistertitel sicherte sich Holger Bang in der Altersklasse M65. Über 60 Meter gewann er in 9,44 Sekunden, im Weitsprung mit 4,08 Meter und im Kugelstoßen mit 9,21 Meter. Nach längerer Pause und Rückschlägen durch Verletzung ein schöner Wiedereinstieg in die Wettkämpfe.
Ihre derzeit beeindruckende Form unterstrich Katja Popanda bei ihren Titelgewinnen in der Altersklasse W55. Sie siegte überlegen im Weitsprung mit der Klasseweite von 4,39 Meter und über 60 Meter in 9,21 Sekunden. Den letzten Titel erzielte Volker Lellek im Weitsprung der Klasse M60. Wegen Schmerzen an der Achillessehne sprang er diesmal „nur“ 4,49 Meter, was aber dennoch für den Sieg reichte. Leider verhinderten diese Achillessehnenprobleme einen Start bei den Deutschen Meisterschaften, wo nach seiner Leistung bei den Hessenmeisterschaften (5,18 Meter) ein Medaillengewinn sicher schien.
