Niederlage im dichten Nebel

Hessenliga: FC Eddersheim im Spitzenspiel klar unterlegen

jwi

Im letzten Hessenligaspiel des Jahres gab es für den Tabellenzweiten FC Eddersheim wie erwartet als Gast von Tabellenführer Eintracht Frankfurt II nichts zu erben. Immerhin wehrte sich der FCE in einem Spiel bei dichtem Nebel bei der achtbaren 1:3 (0:2)-Auswärtsniederlage hervorragend und machte es dem hochkarätig besetzen Gegner so schwer wie möglich. Die Eintracht hat nun bereits zehn Punkte Vorsprung auf seinen einzigen ernsthaften Verfolger.

Vor der stolzen Kulisse von 1200 Zuschauern erwischten die Gastgeber im Sportpark Dreieich einen Auftakt nach Maß. Ein Freistoß von Ochojski von der rechten Seite wurde geschickt auf Kapitän Benjamin Kirchhoff abgelegt. Torwart Koob besaß nicht den Hauch einer Abwehrchance. Danach hatte der FC Eddersheim gehöriges Pech, denn ein Schuss des immer stärker werdenden Imek knallte an die Latte (8.).

Danach kontrollierten die Frankfurter aber wieder das Spiel und kamen nach einem Eckball von der linken Seite durch Inanoglu in der 41. Minute zum 2:0. Dabei soll Torwart Koob von einem Spieler der Gastgeber im Fünf-Meter-Raum angegangen worden sein, aber das Reklamieren brachte nur die Gelbe Karte für einen Eddersheimer ein.

Mit dem beruhigenden Vorsprung ging der souveräne Spitzenreiter entspannt in die zweite Halbzeit. Das 3:0 durch Inanoglu (56.), der bei der Eintracht überragte, war mehr als die Vorentscheidung. Zwar konnte Angel Arthee per Kopfball noch den Ehrentreffer für die Gäste von der Staustufe markieren, aber nach dem 1:3 (67.) konnte der FCE in den letzten, gut 20 Minuten bei immer schlechter werdenden Sichtverhältnissen nichts mehr ausrichten. Da half es auch herzlich wenig, dass die Eintracht-Zweite nach einem Platzverweis von Sonnenwald nach gut einer Stunde in Unterzahl weiterspielen mussten. Schiedsrichter Haustein (Gießen) hatte in der brenzligen Situation richtig entschieden.

„Die Eddersheimer haben immer wieder Räume gefunden“ analysierte Eintracht-Trainer Dennis Schmidt. Sein Pendant Carsten Weber nahm die Niederlage gelassen hin. „Die letzten 35 Minuten habe ich nichts mehr gesehen, so dicht war der Nebel. Davor war es bitter, dass wir bei drei Standards drei Tore bekommen. Nach dem 1:3 und dem Platzverweis hatten wir noch einige Chancen zum Anschlusstreffer. Aber insgesamt geht der Frankfurter Sieg in Ordnung.“

In der Tabelle droht nun ein Alleingang der Frankfurter in den letzten 14 Spielen der Rückrunde. Für den FC Eddersheim geht es nach der langen Winterpause (bis Februar/März) in erster Linie um die Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes. Verfolger KSV Baunatal liegt schon sieben Punkte zurück, der FCE hat noch zwei Nachholspiele auszutragen. Dabei dürfte sich in der Winterpause personell nicht allzu viel bei Eddersheim ändern, zumal der umworbene Torjäger Yilmaz (der am Sonntag kaum zur Geltung kam) die Angebote von anderen Vereinen bisher ablehnte.

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