Rouven Leopold muss gehen

Auf dem vorletzten Platz in die Corona-Pause: Eddersheim entlässt Trainer

Auf dem vorletzten Platz in die Corona-Pause: Eddersheim entlässt Trainer

Sechs Spiele ohne Sieg, nur zwei Remis in der Hessenliga und der nun vorletzte Tabellenplatz - bei sechs möglichen Absteigern. Zuviel für den sportlichen Macher und Manager Erich Rodler. Das wie immer schwächste Glied in der Kette wurde mit Aufstiegstrainer Rouven Leopold (44) entlassen, mit sofortiger Wirkung.

Leopold hatte noch auf eine letzte Chance am Sonntag im Kellerduell gehofft, aber die Partie beim Schlusslicht Erlensee fiel der nun wahrscheinlich sehr langen neuen Corona-Pause zum Opfer. Angeblich war das Schicksal des sympathischen Trainers schon wenige Stunden vor der Generalabsage besiegelt.

Leopold hatte auch Pech mit vielen Verletzungen und einigen unnötigen Abgängen. Da entwickelten auch Röder und Co. nicht immer das beste Einfühlungsvermögen, auch die Neuzugänge konnten bisher nicht restlos überzeugen. Man darf gespannt sein, inwieweit die Vorstands-Crew mit der Verpflichtung eines neuen Trainers in der Corona-Pause sowie einigen dringend notwenigen Verstärkungen auf die tiefe Krise reagiert?

Über dem ganzen Vorhaben – man hat bereits fünf Punkte Rückstand auf den SV Neuhof auf dem rettenden 14. Platz – hängt noch ein weiteres riesiges Fragezeichen: Kann die Saison überhaupt wegen der Corona-Krise noch regulär zu Ende gespielt werden? „Wenn man vorzeitig abbrechen muss, kann es eng für den FCE werden“, meinte Röder, der auch deswegen die ihm „menschlich sehr schwer fallende Trennung“ befürwortete.

Schade, das eine solche „Erfolgsstory“ in der Ära Leopold so ein Ende nehmen musste. Leopold hat den FC Eddersheim erst so richtig auf die Fußball-Landkarte in Hessen gebracht.

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