„Da fehlen mir fast die Worte“. Tief enttäuscht zeigte sich FC Eddersheims Fußballchef-Chef Erich Rodler nach dem späten Ausgleichstreffer in der 98. Minute für das Schlusslicht TuS Dietkirchen. Zwar blieb der FCE damit ungeschlagen nach dem vierten Spieltag der Hessenliga, vergab aber bereits zum zweiten Mal einen Vorsprung in der Schussphase eines Spiels.
Das waren gleich vier Punkte weniger auf dem Konto, ansonsten könnte Eddersheim nun Punktgleich mit Bayern Alzenau und Walldorf (je 12 Punkte) an der Tabellenspitze stehen. Schiedsrichter Scherthahn ließe ewig nachspielen und so fiel mit dem Schlusspfiff der mehr als glückliche Ausgleichstreffer vor 180 Zuschauern für den Tabellenletzten.
„Uns ist etwas die Kraft ausgegangen, nachdem wir 50 Minuten in Unterzahl spielen mussten“, sah Rodler die Schlüsselszene im unnötigen Platzverweis. Der bereits gelb verwarnte Tolgas Demirbas schlug den Ball nach einer Freistoßentscheidung weg und sah folglich die Ampelkarte. Trotzdem hätte der FCE mehrere Chancen zum Ausbau der knappen 2:1-Führung durch Kara (1:0 nach 19 Minuten) und Kummer (2:1, 31.). Dazwischen hatte Lahl ausgeglichen. „Wir hätten gut und gerne mit 4:1 oder 5:1 führen müssen“, meinte Rodler.
Gleicher Meinung war Co-Trainer Roger de Melo, der Cheftrainer Carsten Weber (Urlaub) vertrat. Fast mit dem Schlusspfiff markierte dann Seker per Kopfball aus kurzer Distanz den 2:2-Ausgleich für die Dietkirchener, die ihr Glück kaum fassen konnten. Kara traf für Eddersheim noch den Innenpfosten, der sehr gut disponierte Gastgeber-Keeper Laux rettete gegen Kummer mit tollem Reflex.
Am nächsten Sonntag (15 Uhr) erwartet Eddersheim auf dem Sportplatz an der Staustufe den Spitzenreiter Bayern Alzenau zum Gipfeltreffen. Mit einem Sieg gegen den Favoriten könnte der FC Eddersheim bis auf einen Punkt an den ehemaligen Regionalligisten heranrücken, der als Top-Favorit im Aufstiegsrennen gilt. Fehlen wird dabei aber der gesperrte Demirbas, der für ein Spiel aussetzen muss.
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