Mit einem besonderen Empfang begrüßt der Hattersheimer Geschichtsverein (HGV) seine mehr als 2000 Jahre alten Heimkehrern: Eine kunstvoll gestaltete Fibel aus Bronze und ein Rasiermesser aus Eisen.
Am Sonntag, 15. Juni, zwischen 11 und 14 Uhr, werden die beiden keltischen Grabbeigaben, die vor 20 Jahren im Westen Hattersheims gefunden worden sind, erstmals im Museum präsentiert.
Seit der Eröffnung des Stadtmuseums vor zwei Jahren lagen zwei kleine Fotografien als Platzhalter in den Ausstellungsvitrinen. Die Originale waren auf dem Glauberg in der großen Landesausstellung „KELTENLAND HESSEN – Archäologische Spuren im Herzen Europas“ ausgestellt. Nach deren Ende wurden sie im Landesamt für Archäologie kontrolliert und kehren jetzt an ihren Fundort nach Hattersheim zurück. Bevor die Objekte an den für sie bestimmten Platz in den Vitrinen eingebracht werden, können sie am Sonntag ganz aus der Nähe betrachtet werden.
Als Willkommensgruß hat sich der HGV ein kleines Rahmenprogramm ausgedacht.
Um 11 Uhr beginnt eine Führung durch die archäologische Abteilung des Museums, an deren Ende ein besonderer Blick auf die Entenkopffibel aus der Zeit um 400 v. Chr. und das Rasiermesser um 200 v. Chr. geworfen wird.
Jeweils um 12.30 und 13.30 Uhr wird der 25-minütige Film „Kelten in Hattersheim“ vorgeführt. Joachim Winter, Vorstandsmitglied im HGV, hatte 2004 Originalaufnahmen von Fridolin Gramig aus den letzten Tagen der Gärtnerei Greul-Wagner bearbeitet und mit den Eindrücken von den archäologischen Grabungen an der Mainzer Landstraße im März 1999 zusammengefasst.
Für die kleinen Museumsbesucher hat sich der Verein ein Rätsel zur Geschichte der Kelten ausgedacht. Wer die Lösung findet und etwas Glück hat, kann einen der drei Preise gewinnen. Nicht nur für die Kleinen stehen keltisch inspirierte Leckereien bereitet. Die Willkommensfeier endet um 14 Uhr.
Der Eintritt ist frei. Informationen auch über www.hattersheimer-geschichtsverein.de
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