Beim Gaudicup wird durchaus Sport geboten

Bootshausfest des Hochheimer Kanuvereins auf dem Vereinsgelände am Main – 16 gemeldete Teams im Rennen

Zu dem Rennen hatten sich 16 Teams angemeldet, die meist zu dritt gegeneinander antraten.
(Fotos: privat)

HOCHHEIM (pm/ps) – Am Wochenende 1./2. September lud der Hochheimer Kanuverein zum traditionellen Bootshausfest auf dem Vereinsgelände am Main ein. Nach dem Innenausbau der Bootshalle konnte sich der Verein in neuem Gewand präsentieren. Neben den neuen Umkleidekabinen kam der neu gestaltete Vereinsraum mit der rustikalen Theke als Highlight dabei besonders gut an.
Im Außenbereich war am Morgen des 1. September alles bereit für das beliebte 10er-Kanadier-Rennen (Gaudicup).

Nach diesem extremen Sommer glich die sonst grüne Wiese, auf der Hüpfburg, Rennleitung und Biertischgarnituren aufgebaut waren, eher einem Stoppelacker. Dies stand einem fantastischen Tag am und im Wasser jedoch nicht im Wege. Mit einer Rekordanzahl von 16 gemeldeten Gaudicup-Teams, bestehend aus zwei Damenteams, drei Herrenteams und elf Mixedteams, waren die Mitglieder des Hochheimer Kanuvereins organisatorisch voll ausgelastet.

Um für jedes Team mindestens zwei Rennen zu garantieren und dabei den Rahmen der Veranstaltung nicht zu sprengen, wurde dieses Jahr eine Vorrunde mit Zeitrennen etabliert, auf die die K.-o.-Runde folgte. Hoch motiviert, in eigens dafür designten Teamshirts, trafen gegen 11.30 Uhr die ersten Teams ein und machten sich für die Rennen bereit. Unter der Aufsicht des DLRG-Teams wurden die Rennen mit meist drei Booten gleichzeitig auf der 250 Meter langen Strecke ausgefahren.

Sportlich gesehen sind Koordination, Durchhaltevermögen und Power die wichtigsten Eigenschaften, die ein Team für das Rennen mitbringen muss. Im Vordergrund steht jedoch der Spaß im Team und am Sport, der allen Teams ins Gesicht geschrieben stand. Neben den altbekannten Teams wie „den Rieslingrockern“, „der Affenbande“, „DTDMPABG“ oder „der Bierwutz“ waren auch neue Teams wie „die Badewannenbabys“, „die Freestyler“, „die Weinbergschnecken“, „die paddelnden Purzelbäume“ oder „die Mainwasserschlucker“ am Start – die Interpretation der Namen ist dabei der Kreativität des Lesers überlassen.

Überragender Sieger in allen drei Kategorien war der „KCW Raunheim“, der sich über die größten der neun Siegerpokale freuen durfte, die von Bürgermeister Dirk Westedt feierlich an die Teams überreicht wurden. Auch die fünf Kinderteams, die spontan zu rasanten Rennen angetreten waren, wurden mit Eis am Stiel belohnt. Am Abend wurden die sportlichen Ereignisse bei einer tanzreichen Partysause, wie es sie schon lange nicht mehr gab, verarbeitet. Die Menge feierte mit klassischem Disco Fox und modernen Tanzmoves im neuen Bootshaus zu den vom DJ live gemixten 80er- und 90er-Beats und zu aktuellen Hits. Man sagt, dass der Heimweg den Bahnberg hinauf ähnlich anspruchsvoll war, wie ein 10er-Kanadier-Rennen auf dem Main.

Am nächsten Morgen war schon wieder alles bereit für den bayrischen Frühschoppen ab 10 Uhr mit Weißwurstfrühstück und Blasmusik. Alle Vereinsboote des HKV wurden für die Gäste zur Verfügung gestellt, so dass fröhlich gepaddelt werden konnte. Neueste Boote und Material hatte ein Paddelshop dabei, alles konnte kostenlos ausprobiert werden. Überdacht von einem Pavillon wurden Kinder mit kreativen Fantasiewesen, Fahnen und Tieren bemalt und konnten an einer Bootshausrallye teilnehmen. Zu gewinnen gab es tolle Preise vom Sponsor Taunus Sparkasse Hochheim, die den Verein seit dem Jahr 2017 tatkräftig unterstützt.

Es bleibt in Erinnerung ein herrliches Wochenende mit vielen Erlebnissen, schönen Geschichten und Eindrücken vom Vereinsleben und dem alljährlichen Fest. Der Hochheimer Kanuverein bedankt sich bei allen Gästen, Teams, Sponsoren, Helfern, Mitgliedern und Kindern und freut sich darauf, diese Tradition im kommenden Jahr am ersten Septemberwochenende 2019 fortzuführen.

 

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