Ehrwürdige Karossen auf reizvollen Routen

Die 10. Main-Taunus-Klassik Oldtimerrallye startete am vergangenen Sonntag in Kriftel

Bereits zum zehnten Mal schlängelte sich am vergangenen Sonntag die Main-Taunus-Klassik Oldtimerrallye mit einer Vielzahl höchst ansehnlicher, (mehr oder weniger) alter Karossen durch den Landkreis. Los ging es morgens um 10.01 Uhr auf dem Parkplatz an den Krifteler Schwarzbachhallen, unter der Schirmherrschaft von Landrat Michael Cyriax. Das Motto der Veranstaltung: Es sollte wieder eine "touristische, mit Roadbook geführte Oldtimertour durch den Main-Taunus-Kreis und die Region mit leichten Aufgabenstellungen für die Teilnehmer" werden. Und dies ist auch einmal mehr voll und ganz gelungen.

Der Überschuss der Benefizveranstaltung kommt erneut zu hundert Prozent den gemeinnützigen Projekten der Main-Taunus-Stiftung „Hilfe für Menschen“ zur Erfüllung ihres Stiftungszweckes zugute.

Der Krifteler Bürgermeister Christian Seitz lobte den reibungslosen Ablauf und freute sich über die vielen jungen und alten Besucherinnen und Besucher. Die Krifteler Heimat- und Festwagengesellschaft und das DRK Kriftel waren ehrenamtlich am Projekt beteiligt und unterstützten die Stiftung tatkräftig mit Verpflegung, Zelten für die Akkreditierung und Hilfestellung bei der Parkplatzeinweisung.

Fachmann am Mikrophon

Die Moderation des Rallye-Starts übernahm ein echter Fachmann: Bernd Schultz ist in der Oldtimer-Szene wohlbekannt, erst im Mai moderierte er bereits die "Klassikertage" in Hattersheim am Main. Mit spritzigen Sprüchen stellte er die einzelnen Startnummern vor und stellte dabei seinen großen Wissensschatz unter Beweis. So rückte er bei der Startnummer 1, einem Mercedes-Benz 300 E W124 aus dem Jahre 1992, dessen spezielle Leichtmetallfelgen den Spitznamen "Gullideckel" in den Mittelpunkt, während ein VW Golf Cabriolet der ersten Generation mit Baujahr 1993 im Originalzustand Schultz zufolge auch als "Erdbeerkörbchen" bekannt ist.

Das Teilnehmerfeld war auf 120 Fahrzeuge limitiert, 113 Anmeldungen gab es, von denen letztendlich 106 Automobile tatsächlich an den Start gingen. Unter Anwesenheit von Landrat Cyriax, Staatsminister Axel Wintermeyer und Bürgermeister Christian Seitz wurden die Boliden mit jeweils einminütigem Abstand auf die Reise geschickt. Über einen Zwischenstopp zur Mittagszeit am Landratsamt in Hofheim ging es schließlich zum Zielpunkt, der Globus Markthalle in Eschborn, wo das letzte Fahrzeug gegen 17 Uhr erwartet wurde.

Auf dem circa 130 Kilometer langen Weg dorthin mussten diverse Aufgaben bewältigt werden, wo mal eine besondere "Spürnase" gefragt war, mal mit möglichst viel Geschick eine wirksame "Pannenhilfe" geleistet werden sollte. Alle Aufgaben waren spielerisch ausgelegt, zu großer Ernst oder übertriebener Ehrgeiz waren - wie bei der gesamten Veranstaltung - nicht gefragt. Das gemeinsame Vergnügen stand klar im Vordergrund. Fahrtenleiter Mark Franzen hatte hierbei wieder viel Kreativität, Mühe und Zeit in die gelungene Gestaltung des beliebten Events investiert.

Siegerehrung in Eschborn

In Eschborn angekommen, warteten die leidenschaftlichen Oldtimer-Freunde dann schließlich auf die Punkteauszählung und die Siegerehrung. Ganz oben auf dem Treppchen landeten Tugra und Sezai Cifci in ihrem Mercedes-Benz 280 SL Pagode, gefolgt von Dirk und Tim Potthast im Opel Manta A. Den dritten Platz nahmen Dennis und Miriam Schmidt, im Cadillac Eldorado Cabrio ein, und der Sonderpreis für das älteste Fahrzeug im Feld ging an das von Kai Waldmann und Ralph Stemper gefahrene MG VA Drophead Coupe, Baujahr 1937. Weitere Ergebnisse sind im Detail auf www.main-taunus-klassik.de zu finden.

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