„Die Erinnerungen bleiben für immer in unseren Herzen“

Trinationales Jugendtreffen in Airaines mit Gruppen aus Kriftel und Pilawa Gorna

Gruppenbild aller Delegationen beim Trinationalen Treffen in Airaines.

„Städtepartnerschaften helfen dabei, aus der Vielfalt der Völker die europäische Einheit zu festigen. Wir wollen auch die jungen Menschen verstärkt einbeziehen und sie für Europa begeistern“, erklärt Bürgermeister Christian Seitz die Idee hinter dem trinationalen Jugendtreffen im Oktober. Je zehn Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren aus Kriftel und den Partnerstädten Airaines/Frankreich und Pilawa Gorna/Polen konnten teilnehmen. Treffpunkt war Airaines, die Organisation dieses Jugendtreffens wurde diesmal von dem Verein ‚Atout Lire‘ in Zusammenarbeit mit dem Partnerschaftsvereins aus Airaines übernommen. Vor der Coronapandemie hatte es bereits drei trinationale Jugendtreffen gegeben, die vom Krifteler Städtepartnerschaftsverein unter der Leitung von Bodo Knopf organisiert wurden. „An diese erfolgreichen Camps wollten wir anschließen“, so Seitz. Und das ist mehr als gelungen. Viele neue Freundschaften sind entstanden.

Vom 21. bis 29. Oktober fand das Treffen statt. Untergebracht waren die Jugendlichen in Appartementhäusern. Begleitet wurde die Krifteler Gruppe von Bürgermeister Christian Seitz, seiner Frau Tanja und Monika Beisheim vom Städtepartnerschaftsverein Kriftel. Die Verständigung fand auf Englisch statt. Das Treffen vor Ort wurde bereits im Vorfeld mit regelmäßigen Videokonferenzen vorbereitet.

Das Programm war vielfältig und spannend: Es gab Ausflüge nach Amiens und ans Meer, Museumsbesuche und Besichtigungen. Außerdem konnten die Jugendlichen in die kommunalen politischen Prozesse hineinschnuppern und Gespräche mit den Gemeindevertretern und Mitgliedern des lokalen Partnerschaftsvereins führen. Es wurden Fahnen gestaltet und jede Gruppe sollte in einer Präsentation das politische System des Herkunftslandes vorstellen. „Am Ende stand die Besichtigung des europäischen Parlaments in Brüssel“, so Christian Seitz.

Tolles Gefühl, in Frieden zu leben

Teilnehmerin Jasmin (14) berichtet, sie seien aufgebrochen, „nichtwissend, dass wir neun ereignisreiche Tage später mit Tränen in den Augen, unentbehrlichen und einzigartigen Erlebnissen und Erinnerungen zurückkehren werden, bereits voller Vorfreude und Hoffnung auf das nächste Wiedersehen mit unseren neugewonnenen Freunden.“ Die interessanten Ausflüge und Aktionen hätten ihnen gezeigt, wie wichtig es ist, neue Menschen aus anderen Ländern zu treffen und mit ihnen in Frieden zu leben.

„Es war für uns alle eine große Ehre an dem Austausch teilnehmen zu dürfen“, betont Helena (16). Sie berichtet: „Eine gemeinsamen Woche mit Gleichaltrigen aus unseren Partnerstädten Airanes und Pilawa Gorna zu verbringen war ein Riesenspaß. Die erste richtige gemeinsame Aktivität war die Wattwanderung, es wurde viel gelacht und alle haben sich geöffnet. Sprachbarrieren wurden überwunden, es wurde einfach in der Muttersprache gesprochen. Wir haben viele gemeinsame Projekt gemacht, Spiele gespielt und Zeit miteinander verbracht. Im EU-Parlament zu sein war aufregend und eine vielleicht einmalige Gelegenheit für uns. Beim Abschied wurde ein bisschen geweint, aber wir haben uns mehr oder weniger versprochen, dasselbe in den anderen Ländern zu machen.

Wir wollen uns noch mal bei allen, die an der Organisation beteiligt waren bedanken. Vielen Dank für die tolle Zeit!“

Auch Dajana (15) fand das trinationale Treffen fantastisch: „Ich habe viele neue Freundschaften geknüpft. Besonders toll war der Aufenthalt in Brüssel, weil wir abends in einem Gemeinschaftsraum noch Spiele gespielt haben. Ich hoffe, dass ich alle neuen Freunde aus Airaines und Pilawa Gorna wiedersehen werde.“ Und Josephine (15) berichtet, vor allem „bei verschiedenen Aktivitäten wie Wattwandern, gemeinsamem Sport, beim Essen und einem täglichen Spieleabend“ habe man sich immer besser kennengelernt. “Dabei war Sprache kein großes Hindernis, stattdessen schnappten wir sogar die ein oder anderen fremden Wörter auf“, berichtet sie.

„Wir erlebten viele spannende Abenteuer und haben viel über die Geschichte Europas erfahren“, erzählt Elisabeth (14). Sie ist sich sicher: „Die Erinnerungen an diese Reise werden für immer in unseren Herzen bleiben!“

Wer sich auch für internationale europäische Treffen interessiert und die Städtepartnerschaften der Gemeinde Kriftel mit unterstützen möchte, ist herzlich willkommen als neues Mitglied im Städtepartnerschaftsverein. Infos unter Telefon 06192/4004-21 oder christian.seitz[at]kriftel[dot]de. Anmeldeformulare gibt es auf der Webseite www.kriftel.de.

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