Fachkräftemangel sorgt für angespannte Betreuungssituation

Mitteilungen des Gemeindevorstands: Wegeausbau am Schwarzbach soll im Mai starten

In Form einer Rampe soll der barrierefreie Umbau des Anschlusses an die Kapellenstraße im Bereich der Brücke über den Schwarzbach vollzogen werden.

Mit einer Reihe von Mitteilungen des Gemeindevorstands über wichtige Verwaltungsangelegenheiten wurden in dieser Woche die Ausschusssitzungen begonnen:

Kitas: Fachkräftemangel bereitet Kopfschmerzen

Die Platzvergabe für das kommende Kindergartenjahr ist vor kurzem in Absprache mit allen Kita-Leitungen erfolgt. Den meisten Familien konnte in diesem Zuge ein Platz in der jeweiligen Wunscheinrichtung angeboten werden.

Wie auch schon im vergangenen Jahr stellten der hohe Fachkräftemangel und das geringe Interesse am Berufsfeld der Erzieher und Erzieherinnen große Herausforderungen bei der Platzvergabe dar. Verschärft wurde diese Problematik durch diverse unerwartete Kündigungen von bereits vorhandenem Personal. Vorübergehende Betreuungszeitenänderungen konnten die Folgen dieser Entwicklung ein wenig abfedern.

Insgesamt bewertet der Gemeindevorstand die Situation in Kriftel als besser im Vergleich zu vielen anderen Kommunen, weil frühzeitig und umfangreich in den Ausbau und die Modernisierung der Kindertagesstätten investiert wurde. Man verweist auch darauf, dass deutschlandweit weiterhin eine angespannte Betreuungssituation zu erwarten sei, zumal neue gesetzliche Regelungen wie der Rechtsanspruch auf eine Schulkindbetreuung einerseits den Fachkräftebedarf weiter ansteigen lassen wird und andererseits durch den demografischen Wandel weniger Fachkräfte zur Verfügung stehen werden - eine Entwicklung, die viele Berufszweige treffen wird.

Der Gemeindevorstand teilt weiter mit, dass der Mietvertrag für die Einrichtung "Monte Pikolino" (U3-Betreuung) in der Kapellenstraße 50 für weitere fünf Jahre verlängert wurde, weil sich der Umbau und der Umzug des Montessori Kinderhauses in die Bleichstraße verzögert. Hierzu laufen gemeinsame Überlegungen zwischen der Gemeinde Kriftel und dem Träger "Kinder(t)räume", die Einrichtung flexibel im Bereich Kita/Krippe zu gestalten und die Planung darauf auszurichten, dass eine neue Gruppe untergebracht werden kann, was die dortige Gruppenanzahl auf vier erhöhen würde. Erste Gespräche hierzu fanden bereits mit dem neuen Träger statt.

„Ukrainische Spielgruppe“ besteht weiterhin

Ein zeitnahes Kriegsende in der Ukraine ist nicht in Sicht, die Situation im Land ist weiterhin extrem angespannt. Die in Kriftel untergebrachten Familien können daher auch weiterhin nicht in ihre angestammte Heimat zurückreisen. Deshalb wird die ins Leben gerufene „Ukrainische Spielgruppe“ auch vorerst weiter betrieben. Diese soll den Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren ein kindgerechtes Leben und Spielmöglichkeiten zu bieten.

Zwei Kinder, die ab Sommer 2023 die Lindenschule in Kriftel besuchen werden, konnten Anfang des Jahres in zwei Krifteler Kindertagesstätten übermittelt werden. Dort können sich die beiden gut integrieren und die deutsche Sprache erlernen. Für die anderen Kinder ukrainischer Familien wird fortlaufend nach einer Möglichkeit gesucht, um die Aufnahme in eine hiesige Kita zu ermöglichen.

Rampe im Bereich der Schwarzbachbrücke kommt

Der Ausbau von Geh- und Radwegen am Schwarzbach schreitet voran: Nachdem die dazugehörigen Ausschreibungsunterlagen zu Beginn des Monats veröffentlich worden waren und in dieser Woche die Angebotseröffnung stattfand, ist als Baubeginn nun der 2. Mai 2023 vorgesehen. Es wird angestrebt, dass das Bauprojekt bis Ende Juli diesen Jahres fertiggestellt sein soll.

Das Projekt teilt sich in vier Bereiche auf: Eine neue Rampe soll den barrierefreien Anschluss des Hattersheimer Weges an die Kapellenstraße im Bereich der Schwarzbachbrücke gewährleisten. Der dortige kombinierte Rad- und Fußweg besitzt eine wassergebundene Deckschicht, die Baumaßnahme orientiert sich überwiegend am Bestand unter Beachtung der umgebenden Bereiche. Die neue Rampe wird eine Längsneigung von sechs Prozent aufweisen, und im Abstand von sechs Metern sind Zwischenpodeste mit maximal 0,5 Prozent Gefälle und 1,50 Metern Länge angeordnet. Außerdem werden seitlich des Weges Mauerscheiben mit Geländer installiert um den Höhenunterschied im Bereich der Rampe auszugleichen.

Der mit dieser Baumaßnahme durch die Rampenherstellung verbundene Eingriff in die Überschwemmungsgrenze des Schwarzbachs hat zur Folge, dass die Untere Naturschutzbehörde einen Retentionsraumausgleich fordert. Dieser soll südlich der Straße “Am Holzweg“ vor der A66 am Schwarzbach hergestellt werden.

Zudem wird der Abschnitt der Wiesbadener Straße zwischen den Straßen "In den Gartenwiesen" und der Kapellenstraße, Kreuzungsbereich Wiesbadener Straße / Kapellenstraße / Parkstraße, sowie der östliche Abschnitt der Parkstraße neu abmarkiert und beschildert. Auch barrierefreie Umbauten im Kreuzungsbereich sind erforderlich.

Der weiterführende kombinierte Geh- und Radweg weist momentan eine wassergebundene Deckschicht auf und ist 2,50 Meter breit. Der Weg verbindet die Parkstraße über eine Holzbrücke mit der Hofheimer Straße.

Die Abschnitte des Hattersheimer Weges zwischen der Kapellenstraße (Rampe) und der Gutenbergstraße (Länge: 670 Meter) sowie zwischen der Gutenbergstraße und Straße "Am Holzweg" (Länge: 290 Meter) entlang des Schwarzbachs auf der Südseite werden in weiteren Bauabschnitten ebenfalls bearbeitet. Die Entwässerung des Rad- und Fußweges erfolgt jeweils seitlich mit einem Quergefälle direkt in den Schwarzbach. Beschilderung, Beleuchtung, Abfallbehälter und Schachtabdeckungen werden der neuen Höhenlage angepasst.

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