Wenn die AWO zur Weinprobe einlädt, ist der Ansturm groß. Obwohl Gerhard Mantel die Anzahl der Teilnehmer von 35 auf 50 erhöhte, hatte er noch immer eine stattliche Warteliste, von der nur noch wenige berücksichtigt werden konnten. Am Ende startete er dann tatsächlich mit einem voll besetzten Bus am Nachmittag des 28. Oktober – pünktlich zum Ende der Sommerzeit - in den Rheingau. Zunächst gab es zur Einstimmung auf den wunderschönen Rheingau einen kleinen Spaziergang zur Aussichtsterrasse von Schloss Johannesberg, wo alle den Panoramablick auf den Rhein genossen.
In Oestrich-Winkel wurde die Gruppe schon erwartet von Winzer Hirschmann und seiner Tochter Caroline, die zunächst eine kleine Kellerführung bei einem vorzüglichen Schluck Winzersekt anboten. Danach wurde „ernsthaft“ der Rheingauer Wein präsentiert und probiert. Vor allem die Rebsorte, für die der Rheingau berühmt ist, der Riesling, wurde von trocken bis lieblich, von Kabinett bis Spätlese, in allen Facetten vorgestellt. Die Anwesenden zollten Vater und Tochter Hirschmann großes Lob, und wie gut es mundete konnte man an den zahlreichen Weinbestellungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehen.
Danach wurde im großen Probierraum des Weinguts Hirschmann das Abendessen serviert, da die örtlichen Gasthäuser sich nicht im Stande sahen, 50 zusätzliche Gäste zu bewirten. Während der größte Teil der Gruppe Schloß Johannisberg besucht hatte, waren fleißige AWO-Frauen bei der Arbeit. 53 „Winzerteller“ hatten sie aufs Beste bestückt und dekoriert und präsentierten diese nun dem staunenden Publikum. Winzer Hirschmann spendierte für alle, die noch mochten, den passenden Wein dazu. Natürlich wurde auch wieder gesungen, anders geht es bei der AWO nicht. Hier ist anzumerken, dass ein guter Schluck Wein der Sangeslust und Stimmkraft offenbar förderlich ist.
Am Abend kehrten alle wohlbehalten nach Kriftel zurück und waren sich einig, dass dies wieder einmal ein wunderbarer Ausflug mit der AWO war. Großes Lob galt den Organisatoren Gerhard Mantel und Hartmut Kessler, sowie ganz besonders dem kreativen Küchenteam um Annemie Kessler, das mit seinem Abendessen für einen rundum gelungenen Abschluss gesorgt hatte.
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