Es war ein Wochenende voller Herzlichkeit, Wiedersehensfreude und gelebter europäischer Freundschaft: Eine sechsköpfige Delegation aus Kriftel reiste von Freitag bis Sonntag in die polnische Partnerstadt Pilawa Górna, um gemeinsam mit ihren Gastgebern das dortige Stadtfest zu feiern – und dabei viele schöne, mitunter auch sehr emotionale Momente zu erleben.
Mit dabei waren Bürgermeister Christian Seitz, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Alexander Feist, Ehrenbürger Bodo Knopf, die beiden Gemeindevertreter Peter Schilling und Clemens Schäfer – alle Mitglieder im Städtepartnerschaftsverein – sowie Woldemar Lohr, ein weiteres Vereinsmitglied, das in Pilawa Górna geboren wurde und die Stadt im Alter von vier Jahren verlassen hatte. Er wusste viel Historisches über die einstige Herrenhuter Brüdergemeinde zu berichten. Besonders interessant für Gäste und Gastgeber – seine Familie hat in dem Haus gewohnt in dem heute das Rathaus untergebracht ist. Er wusste: Für ihn war die Reise eine besonders berührende Rückkehr zu seinen Wurzeln – inmitten alter und neuer Freunde.
Die polnischen Gastgeber um Bürgermeister Krzysztof Chudyk und den Vorsitzenden der Gemeindevertretung Dariusz Madejski bereiteten der Delegation einen liebevollen und bestens organisierten Empfang. Mit einem abwechslungsreichen Programm unterstrichen sie, wie wichtig ihnen die Verbindung nach Kriftel ist – und wie lebendig diese Städtepartnerschaft ist.
Neben dem offiziellen Teil des Stadtfestes stand auch die Besichtigung eines bedeutenden örtlichen Unternehmens auf dem Programm, das sogenannte „Big Paks“ – großformatige Industrieverpackungen – herstellt. Zudem informierte sich die Krifteler Gruppe über die laufenden Bauarbeiten zur Sanierung des örtlichen Sportplatzes.
Untergebracht war die Delegation stilvoll im Gladishof, einer kleinen Schlossanlage, die mit viel Liebe zum Detail restauriert wird. Der Samstagabend stand ganz im Zeichen der Geselligkeit: Bei einem stimmungsvollen Grillabend mit Lagerfeuer, Gesang und Musik wurde gemeinsam gefeiert, gelacht und die Freundschaft vertieft.
Zum Abschluss der Reise stand am Sonntag noch ein Abstecher in die wunderschöne Stadt Breslau auf dem Programm – ein gelungener kultureller Ausklang, bevor die Delegation am Abend wieder wohlbehalten in Kriftel ankam und von der Freiwilligen Feuerwehr Kriftel mit dem Mannschaftstransportwagen dankenswerterweise vom Flughafen abgeholt wurde.
Der allgemeine Tenor der Reise: Es war ein wunderbares, eindrucksvolles Wochenende. Und es bleibt von großer Bedeutung, diese europäischen Freundschaften zu pflegen und mit Leben zu füllen – gerade in bewegten Zeiten wie diesen.
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