Weißer Sonntag ohne Kommunionfeiern

Erneut sorgt die Corona-Pandemie für die Verschiebung der Erstkommunion in den September

Die Katholische Pfarrkirche St. Vitus war in diesem Jahr erneut am Weißen Sonntag pandemiebedingt nicht Schauplatz der Feierlichkeiten zur Erstkommunion. Diese wurden, wie schon im Vorjahr, in den Herbst verlegt.

Am vergangenen Sonntag - wie immer eine Woche nach Ostern - war der Weiße Sonntag und damit traditionell eigentlich der Tag der Erstkommunion für katholische Kinder. Und in der darauffolgenden Ausgabe der Krifteler Nachrichten wird normalerweise immer darüber berichtet - doch während einer Pandemie ist, wie schon zahllose Male erwähnt, alles anders, und deshalb muss diesmal der Lokalchronist festhalten, dass eben keine Erstkommunion stattfand.

13 Monate nach Beginn der Pandemie sind nun die ersten wiederkehrenden Termine im Jahreskalender bereits zum zweiten Mal betroffen. So auch die besagte Kommunion, die in Kriftel in diesem Jahr auf den 18. und 19. September verschoben werden musste.

Bereits im vergangenen Jahr konnte der üblicherweise festlich begangene erste Empfang des Sakraments der heiligen Kommunion nicht zum gewohnten Termin stattfinden, schon damals wurde die Erstkommunion - gemeinsam mit der Firmung - gezwungenermaßen in den Herbst verlegt. Pandemiebedingt fanden diese Feiern auch im kleineren Kreis statt, dafür waren es entsprechend mehr Termine: So kam es, dass 2020 in der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul Hofheim-Kriftel stolze 13 Gottesdienste allein zur Erstkommunion stattgefunden haben.

Vor einem Jahr trug man sicher noch die optimistische Hoffnung in sich, dass die Corona-Pandemie "nur" ein Jahr terminmäßig auf den Kopf stellen wird. Bereits seit einer Weile zeichnet sich nun schon ab, dass der Alltag noch deutlich länger maßgeblich von der Pandemie und der zu deren Eindämmung notwendigen Maßnahmen bestimmt wird. Davon zeugen unter anderem auch die frühen Absagen von beliebten Festen in Kriftel wie dem Lindenblütenfest oder dem Rock in den Mai. Trotzdem: Man ist heute schon einen gehörigen Schritt weiter, das Licht am Ende des Tunnels ist dank der laufenden Impfkampagne in Sicht. Natürlich wünscht man sich, dass diese schneller und reibungsloser verlaufen würde - aber es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn auch 2022 der Weiße Sonntag dann schon zum dritten Mal nicht in der gewohnten Manier verlaufen könnte.

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