Zeitreise in der letzten Ferienwoche

Lindenschülerinnen und -schüler zu Besuch im Heimatmuseum und bei der Heimat- und Festwagengesellschaft

Interessiert hören die Schülerinnen und Schüler im Heimatmuseum den Ausführungen von Dr. Detlef Krause zu.

Was tun in den Osterferien? Schülerinnen und Schüler der Lindenschule wollten in der letzten Ferienwoche das Heimatmuseum besuchen. Auf dem Weg dorthin wurde schon rege über den Begriff „Heimat“ diskutiert. In der alten Hofreite in der Schulstraße 2 begrüßten Brigitte Faller und Gemeindearchivar Dr. Detlef Krause die jungen Gäste.

Detlef Krause führte durchs Museum und erklärte einzelne Exponate. Wie alt denn Kriftel sei? Die richtige Antwort, über 1200 Jahre, kam sofort; bei der aktuellen Einwohnerzahl wurde etwas länger geraten. Auf der Schnitzbank eines Wagners konnten die Schülerinnen und Schüler ausprobieren, wie man früher Holz für Wagenräder bearbeitet hat. Großes Interesse fand auch die Vogeleiersammlung des Papierfabrikanten Heinrich Wagner aus der Zeit um 1900. Mit Ausdauer und Hingabe wurde das Butterfass gedreht, in dem allerdings kein Rahm war.

Brigitte Faller präsentierte kuriose Sammelstücke der Heimat- und Festwagengesellschaft im ehemaligen Wohnhaus, etwa eine fahrbare Kindertoilette. „Ist das ein Jumpsuit?“, wollte ein Kind wissen. In der Tat handelte es sich um Unterwäsche, die hinten aufgeknöpft werden konnte, wenn man rasch auf Toilette musste. Unbekannt war auch eine kupferne Wärmflasche, die mit Wasser gefüllt um 1900 auf dem Ofen vorgewärmt wurde. „Wo ist denn hier der Kühlschrank?“, wollte jemand wissen. „Der Kühlschrank war der Keller“, so Brigitte Faller. Ein Höhepunkt war, dass zum Schluss alle auf einen Traktor klettern durften. Die beiden Betreuer bedankten sich herzlich für den Vormittag und die Schülerinnen und Schüler verabschiedeten sich mit einem lauten „Danke schön“.

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