Dynamischer Schwimmer im „main-taunus-bad“

Kreishallenbad soll im Februar fertig sein / Logo vorgestellt

V.l.n.r.: Die Bürgermeister Seitz und Schindling, Landrat Cyriax, die Schulleiterin Kippel, der Sportkreisvorsitzende Böhl und Kreisbeigeordneter Fink bei der Vorstellung des künftigen Hallenbad-Logos.

Die Arbeiten am künftigen Kreishallenbad schreiten voran. Wie Landrat Michael Cyriax weiter mitteilt, wurde für das „main-taunus-bad“ auch ein Logo entworfen, das er bei einer Baustellenbesichtigung vorstellte. Hinter der Konrad-Adenauer-Schule in Kriftel entstehe ein „Zentrum für das Schulschwimmen, aber auch den Vereinssport“, fasst Cyriax zusammen. Kreisbeigeordneter Axel Fink unterstreicht, das Hallenbad sei ein Beispiel dafür, „dass der Kreis seine Rolle als Schulträger nicht nur in Erweiterungen und Sanierungen sieht, sondern auch in der Weiterentwicklung des gesamten Schulstandorts“. In das künftige Bad investiert der Kreis nach Angaben von Cyriax insgesamt 18,8 Millionen Euro, dabei seien die aktuellen Preissteigerungen am Bau bereits berücksichtigt.

Den Angaben zufolge soll das main-taunus-bad nach aktuellem Stand im Februar 2024 fertig sein. Wie der Landrat erläutert, werden derzeit die Decke über dem geplanten Parkdeck und der Beckenumgang betoniert. Bis Juni soll nach dem aktuellen Zeitplan der Rohbau des Erdgeschosses abgeschlossen sein, im Sommer folgen dann Stahlarbeiten, Holzdecke und Wände. In der zweiten Jahreshälfte werden das Dach abgedichtet und die Glasfassade montiert.

Geplant ist ein Bad mit sechs Bahnen zu 25 Metern, einem Lehrschwimmbecken und Sprungtürmen. Das Gebäude wird mit einer kaskadenartigen Dachform angelegt, die Schwimmhalle hat große Glasfassaden. Breite Wege führen zu dem in hellen Tönen gehaltenen Komplex. Das Gebäude ist zur Hälfte in den Hang hineingebaut, der vordere Teil überdacht einen Teil des Parkplatzes und ruht auf V-förmigen Stelzen. Der hintere Teil mit den Schwimmbecken und der Glasfassade bis in die Decke wird von Bäumen gesäumt. Das Dach ist teils begrünt, teils mit einer Photovoltaikanlage versehen, und das Gebäude wird nach dem energiesparenden Passivhausstandard errichtet. Für das Schwimmbad werden zusätzliche Stellplätze angelegt.

Das bei dem Baustellenrundgang vorgestellte Logo zeigt den Namen des Bades mit dem Kreislogo und einem in blauen Wellen stilisierten Schwimmer. „Es wirkt dynamisch und illustriert auf einen Blick die Verbindung zwischen Kreis und Sport.“ Das sei aber kein reines „Spaßbad“, stellt Cyriax klar: „Wir wollen damit vor allem den Schwimmunterricht fördern. Schwimmen zu können, macht nicht nur Spaß, sondern kann Leben retten.“

Wie Cyriax und der Schuldezernent Fink unterstreichen, will der Kreis als Schulträger mit dem main-taunus-bad in erster Linie Raum für das Schulschwimmen schaffen. Platz dafür werde dringend benötigt; das sei der entscheidende Anstoß für die Planung des Bades gewesen. Es sollte aber auch von Schwimmvereinen genutzt werden, daher hätten die Planer auf die fachliche Expertise aus den Vereinen zurückgegriffen. Stellvertretend dankte Cyriax bei der Baustellenbesichtigung dem Sportkreis-Vorsitzenden Hans Böhl für die Unterstützung der Vereine „bei diesem aktuell größten sportlichen Bauprojekt im Kreis“.

Der Landrat hob auch die Unterstützung durch die Gemeinde Kriftel hervor, deren Bürgermeister Christian Seitz – genauso wie Bürgermeister Klaus Schindling aus Hattersheim - beim Baustellenrundgang dabei war. Der Standort Kriftel war in einer Analyse mit Unterstützung externer Planer als beste Variante ermittelt worden – unter anderem, weil er zentral liege und auch von Schülerinnen und Schülern aus anderen Kommunen mit Bus und Bahn gut erreichbar sei. Auch die Schule habe bei den Planungen unterstützt; deren Leiterin Dr. Julia Klippel war neben Baufachleuten des Kreises ebenfalls beim Baustellenrundgang dabei.

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