TuS Volleyball Kriftel verlässt imaginären Abstiegsplatz

2. Bundesliga Süd Männer: GSVE Delitzsch - TuS Kriftel 1:3

Starkes Gespann in Delitzsch: Nils Kreitling (#9) und Tobias Thiel.

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr gastierte die TuS Kriftel in Sachsen und brachte immerhin den zweiten Sieg mit nach Hause. Eine besondere Bedeutung hatte die Partie bei der GSVE Delitzsch, denn durch das 3:1 tauschten beide Teams die Plätze und die TuS kletterte zum ersten Mal seit langem auf einen Nichtabstiegsplatz, dem in diesem Jahr allerdings keine große Rolle zukommt, denn nur die letztplatzierte Mannschaft wird den sehr undankbaren Gang in die dritte Liga nehmen müssen. Da die TuS bei noch fünf ausstehenden Spielen zwölf Punkte Vorsprung hat, kann man die Planungen für ein weiteres Zweitligajahr langsam angehen.

Eigentlich waren die Voraussetzungen gar nicht so rosig, denn Kriftel konnte nur mit zehn Spielern an den Start gehen. Zudem fehlte Trainer Schön krankheitsbedingt. Als Co-Trainer sprang der ehemalige Krifteler Jugend- und jetzige Erstligaspieler Stefan Thiel ein, der mit Scout Marcel Gola an der Seitenlinie fungierte.

Die TuS startete stark in die Partie. Sie setzten sich schon bis zur ersten technischen Auszeit mit vier Punkten ab. Dank einer sehr guten Annahme, angeführt von Abwehrchef Florian Ruhm, lief das Spiel besonders über die Mitte prächtig, so dass das eigene Side-out-Spiel kein Problem war. Die Hessen bauten die Führung bis zum 19:13 aus. Ein kleiner Schlendrian von drei Gegenpunkten in Folge konnte mit einer Auszeit beendet werden. Die TuS ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und gewann mit 25:21 sicher. Hervorzuheben waren sechs starke Punkte von Mittelangreifer Nils Kreitling.

Diesen Schwung nahmen die Krifteler mit in den nächsten Durchgang und der Verlauf war zunächst ähnlich. Beim 16:10 schien alles auf den zweiten Satzgewinn hinzulaufen, doch erneut kamen die Krifteler ins Stolpern. Die Gastgeber drückten aufs Tempo, Kriftel wackelte etwas und Delitzsch kam Punkt für Punkt heran. Beim 19:17 fehlte nur noch ein Break. Jetzt begann die spannendste Phase der Begegnung. Beide Teams hielten jetzt ihr Side-out, beim Stande von 23:21 waren die Krifteler nah am Satzgewinn, doch Delitzsch konterte, wehrte einen Satzball ab und verwertete den eigenen zweiten zum 27:25 Satzausgleich. Trotz wenigen Eigenfehlern und guter Blockarbeit - hier sei Florentin Richter hervorgehoben - verpasste Kriftel den scheinbar sicheren Punktgewinn.

Die TuS war aber keineswegs geschockt. Im Gegenteil, sie führte erneut mit 8:5 und 16:10. Im Angriff funktionierte nun sehr viel. Mittelangreifer Florian Bonadt und Diagonalangreifer Marius Büchi hatten jetzt eine besonders starke Quote. Diesmal konnten die Hausherren nicht mehr kontern, Satz 3 ging mit 25:20 an die Gäste.

Kriftel war nun im Flow, ging erneut wieder in Führung und als Jannik Weber beim 7:4 an die Aufschlaglinie trat wurden die Sachsen nahezu überfahren. Mit starken Aufschlägen, darunter zwei Asse, führte er sein Team zu einer überragenden 12:4-Führung. Delitzsch kämpfte, kam auf 16:13 heran. Die Krifteler Jungs behielten aber die Nerven und schaukelten den Satz mit 25:20 nach Hause.

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