Mit einem blauen Auge kamen die Krifteler Volleyballer bei der ersten Partie am Doppelspieltag in Friedrichshafen davon. Das 3:1 Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. Allerdings waren die Voraussetzungen nicht die Besten. Zu der langen Liste mit Ausfällen von Braetsch, Manß, S. Ruhm und Filipidis gesellten sich auch noch Eichler, F. Ruhm und Büchi. Zusätzlich fehlte auch Trainer Schön. Gut, dass die Krifteler in der Breite sehr gut aufgestellt sind.
Trotzdem war es nicht verwunderlich, dass die Gäste sehr schwer in die Partie fanden. Erst nach einem 0:5 Fehlstart besannen sich die Jungs um Coach Darek Haratym. Angeführt durch gute Angriffe, Angaben und eine verbesserte Blockarbeit durch Nils Weber, David Freitag und Hendrik Jung kämpfte sich Kriftel Punkt um Punkt heran und übernahm beim 14:13 erstmals die Führung, die sie bis zum 25:20 ausbauten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die jungen Talente mit vielen Fehlern zum Erfolg beitrugen.
Leider brachte der Satzgewinn keine Sicherheit ins Krifteler Spiel. Der Angriff fing an zu lahmen und die YoungStars minimierten dagegen etwas ihre Fehler. Wenn die Krifteler Abwehr um Libero Felix Blume und Thoralf Schmelzer nicht das ein um andere mal in der Abwehr geglänzt hätten, wäre der Durchgang schnell abgegeben worden. So aber war Kriftel beim 22:20 sogar einem weiteren Satzgewinn nahe, doch schließlich behielten die Häfler beim 26:24 die Oberhand.
Der dritte Abschnitt war eigentlich eine Kopie des zweiten. Der Angriff blieb weiter hinter den Erwartungen zurück, doch Annahme und Abwehr waren überragend. Diesmal waren die Hausherren zu Beginn der Crunch-time mit zwei Punkten in Führung. Die TuS blieb ruhig und gewannen nun ihrerseits mit 26:24.
Der Satz zeigte sich nun als game changer. Die Nachwuchsspieler vom Bodensee wurden immer unsicherer. Zudem griff Trainer Haratym zu einem Trick und stellte Zuspieler Jorris Müller auf die Diagonalposition, der prompt das Vertrauen vom Kapitän und späterem MVP Tobias Thiel erhielt und punktete. Zudem spielte nun auch Angreifer Jannik Weber wieder wie am letzten Wochenende auf und versenkte jeden Ball im gegnerischen Feld. Dies gelang auch dem eingewechselten Mittelangreifer Arthur Breburda. Über 10:5 und 18:8 wurde der Satz zu einem ungefährdeten Sieg. Michael Gorbatschow, ausgeliehen von der Herren 2, bekam auch seine Einsatzzeit. Den Schlusspunkt zum 25:14 erzielte der ebenfalls eingewechselte Tobias Zehlike mit einem Ass.
Am Ende stehen mit diesem Arbeitssieg immerhin weitere drei Punkte auf dem Konto. Allerdings muss am Sonntag in Karlsruhe und zum Jahresabschluss in Mimmenhausen eine Leistungssteigerung her, um die Siegesserie auszubauen.
Rückschlag für Kriftel
Irgendwie hatte es sich bereits am Vortag angekündigt. Durch das 1:3 In Karlsruhe sind zwei schöne Serien der TuS gerissen. Für den ausgedünnten und angeschlagenen Kader waren 4 Spiele innerhalb von zwei Wochenenden etwas zu viel. Daran alleine lag es natürlich nicht, dass nach 5 Siegen in Folge und nach 9 Partien mit mindestens einem Punkt es nun eine Niederlage setzte.
Im ersten Durchgang lief noch alles nach Plan. Mit gutem Service wurden die Gastgeber unter Druck gesetzt. Zudem wurde aus einer sicheren Annahme immer wieder erfolgreich angegriffen. Da Karlsruhe noch nicht richtig ins Spiel fand, war ein deutliches 25:16 die Folge.
Doch bereits im nächsten Satz ließ die Performance in allen Elementen deutlich nach. Dennoch schafften es die Krifteler einen 12:16 Rückstand zu drehen. Beim 24:23 hatten sie sogar einen Satzball, den sie bei eigenem Angriff leider nicht nutzen konnten. Die Hausherren nutzten nun den psychischen Vorteil und glichen mit 27:25 aus.
Bis zum 17:16 waren die Krifteler dann trotzdem noch im Rennen, ehe dann der Hammer einschlug. Plötzlich lief nichts mehr zusammen. Die Angreifer punkteten nicht mehr, auch die Abwehr packte nicht mehr richtig zu. Karlsruhe bekam immer mehr Oberwasser und entschied den Satz mit 25:20 für sich.
Kriftels Gegenwehr war nun geknackt. Die Gastgeber konnten mach was sie wollten. Trainer Haratym versuchte noch mit frischen Kräften etwas zu ändern. Lediglich beim 6:7 war man noch in Reichweite. Nach einer 5-Punkte-Serie war der Widerstand endgültig gebrochen. Kriftel wurde mit einem deutlichen 25:16 nach Hause geschickt.
Nun heißt es Wunden lecken, hoffen, dass der ein oder andere Spieler wieder fit wird für die kommende Partie. Bereits am Samstag will es der Spielplan, dass Kriftel erneut an den Bodensee reisen muss. Der TSV Mimmenhausen erwartet die Krifteler im letzten Spiel des Jahres und hofft auf Revanche fürs Hinspiel.
Schwere Auswärtspartie für Kriftel in Dresden
Die TuS Kriftel muss am kommenden Samstag eine weite Reise nach Dresden antreten und sich dem derzeitigen Tabellenzweiten, den Enervigo Volleys, stellen. Die Sachsen befinden sich in einer bestechenden Form und sind klar auf Play-off Kurs.
Die Krifteler dagegen hängen in der Tabelle noch zurück, hoffen aber mit dem glatten Erfolg gegen Eltmann eine Wende in die richtige Richtung eingeleitet zu haben. Nach wie vor bereitet dem Trainergespann Schön/Haratym die Personallage das größte Problem, denn die vielen Ausfälle machen sich natürlich auch im Training bemerkbar. Wahrscheinlich werden sie erst am Freitag wissen, wer zur Verfügung steht oder wer nicht. Die Partie startet um 19:00 Uhr und kann im Stream von allen Fans verfolgt werden.
Damen 4 muss sich Tabellenführer geschlagen geben
Am Samstag, 13. Dezember, musste die Damen 4 ohne ihre etatmäßigen Trainer*innen auskommen, die allesamt parallel selbst aktiv am Netz waren. Trotzdem fuhr man gut motiviert mit Ersatz-Coach Willi nach Frankfurt, um das Rückspiel gegen die FTG 3 zu absolvieren. In der Vorwoche hatte man zu Hause mit einer guten Leistung dem Tabellenführer einen Satz abgenommen. Daran wollten die Mädels anknüpfen, doch es kam leider anders als erhofft.
Die FTG 3 zeigte von Anfang an warum sie Tabellenführer sind. Mit guten Aufschlägen machten sie es unserer Annahme und damit dem Spielaufbau total schwer. So kamen wir selten in die Lage eigene Punkte zu machen. Nicht zuletzt, weil der Gegner auch im spielerischen Bereich uns heute ziemlich überlegen war. Hinzu kam noch, dass unsere Angaben zu selten für ein paar Punkte in Serie sorgten.
In allen drei Sätzen liefen wir immer großen Rückständen hinterher. Selten konnte man die eigene Bestleistung abrufen, sodass auch die Köpfe immer tiefer hingen. Am Ende musste das Team eine klare 0:3 (17:25, 19:25, 12:25) Niederlage hinnehmen. Wohlwissend, dass man es auch besser kann, sollte es trotzdem neu motiviert ins neue Jahr gehen. Für die allermeisten ist diese Saison die erste auf dem Großfeld und auch vom Spielsystem etwas ganz Neues. Wenn das in der Rückrunde noch weiter vertieft wird, werden sicherlich noch einige Spiele gewonnen.
Für die D4 waren dabei und am Netz: Ada Cetinmese (A), Amely Peuser (Z), Greta Führmeyer (A), Hanna Otte (A), Helena Borchhardt (L), Irem Sisova (M), Lina Seitz (D), Lisa Schales (M), Magdalena Ivic (M) und Sara Hermann (U). Coach: Willi Jankowski.
Auch am zweiten Spieltag der U13w Oberliga stand am Ende der 6. Platz
Ausrichter war der VC Wiesbaden und diesen erwarteten wir unter anderem in der Gruppenphase als VCW-1 neben der JSG Waldgirmes/ Wetzlar 2, in beiden Spielen unterlag man in guten Sätzen am Ende mit 0:2.
Damit ging es als Gruppendritter ins Überkreuzspiel gegen den VCW-2, hier unterlag man ebenfalls mit 0:2 und im Platzierungsspiel um Platz 5 war der Gegner wie am ersten Spieltag der VCW-3. Somit hatten wir gegen alle Teams vom Gastgeber gespielt.
Auch wenn die Ergebnisse noch nicht die Entwicklung widerspiegeln, so bin ich überzeugt dass das Team auf einem guten Weg ist. Die Spiele waren enger und besser als noch am ersten Spieltag, aus diesem Grund kann man schon jetzt optimistisch auf den letzten Spieltag blicken.
Weitere Ergebnisse
Herren
- TV Walpershoven - TuS Kriftel II 3:1
- Eintracht Frankfurt III - TuS Kriftel III 1:3
- TV Elz - TuS Kriftel IV 3:0
Damen
- VC Wiesbaden IV - TuS Kriftel 3:1
- TG Winkel - TuS Kriftel II 3:0

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