TuS Tischtennis - Saisonrückblick Krifteler Gewinner und Verlierer des Saisonabbruchs

(vb) Nachdem die Saison 2019/2020 am 12. März bis zu den Osterferien ausgesetzt wurde, wurde sie am 1. April mit sofortiger Wirkung beendet. Als Abschlusstabelle gilt der Stand zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs. In den meisten Ligen sind dadurch fünf Spieltage ausgefallen, die nicht mehr berücksichtigt werden. Für Mannschaften mit einem leichten Restprogramm ist das ärgerlich, da sie noch Plätze in der Tabelle hätten gutmachen können. Freuen können sich hingegen Mannschaften, für die die schweren Brocken noch am Ende der Saison warteten. Vor allem in Verbindung mit den Auf- und Abstiegsplätzen können so interessante Konstellationen entstehen. Wir werfen im Saisonrückblick einen genaueren Blick auf die Krifteler Herrenmannschaften und schauen, ob sie Gewinner oder Verlierer der Regelung sind.

Mit drei Siegen aus vier Rückrundenspielen ist die 1. Mannschaft verheißungsvoll in die zweite Saisonhälfte gestartet. Der Saisonabbruch kam aber zur Unzeit, denn die Konkurrenten haben bis zu vier Spiele mehr auf dem Konto. Das ist in den höheren Ligen nicht ungewöhnlich, da häufig Spieltage zusammengezogen werden, um die Fahrtkosten der Legionäre zu reduzieren. Die Krifteler haben das nicht nötig und den avisierten Platz im sicheren Mittelfeld aber dennoch erreicht, auch wenn der Abstand zur Abstiegsrelegation nur drei Punkte beträgt.

Die 2. Mannschaft ist ein Profiteur der Regelungen. Zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs lag das Team auf einem sicheren zweiten Platz, der im Normalfall zur Teilnahme an der Relegation zur Hessenliga berechtigt. Da die Relegationsspiele ausfallen, wurde der Rang in einen direkten Aufstiegsplatz umgewandelt. Das Team kann sich so die Relegation sparen und über den verdienten Aufstieg in die Hessenliga freuen.

Mit einem ausgeglichenen Spielverhältnis befindet sich die 3. Mannschaft im gesicherten Mittelfeld der Bezirksoberliga. Daran hätten auch die fünf ausstehenden Spieltage nichts mehr geändert.

Bereits zu Saisonbeginn wurde die 4. Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen. Sie ist dementsprechend vom Saisonabbruch nicht betroffen und kann in der kommenden Saison in der Bezirksklasse starten.

Die 5. Mannschaft befand sich mitten im Abstiegskampf als die Saison abgebrochen wurde. Mit zwei ausstehenden Spielen gegen Mannschaften der Tabellenspitze und drei direkten Kellerduellen hatte die Mannschaft ein ausgeglichenes Restprogramm. Das Team hatte also gute Chancen die drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge zu halten und den Klassenerhalt verdient gesichert.

Der größte Pechvogel des Saisonabbruchs ist definitiv die 6. Mannschaft. Zu Rückrundenbeginn befand sie sich punktgleich mit dem Tabellenführer auf dem zweiten Platz der 1. Kreisklasse. Zum Zeitpunkt des Abbruchs war sie nur Dritter, da die beiden Mannschaften auf den beiden Aufstiegsplätzen bereits zwei Begegnungen mehr gespielt hatten. Tabellenführer Eschborn spielte in der Woche des Abbruchs montags, während die Freitag-Partie der Krifteler bereits ausgesetzt wurde. Der Tabellenzweite Vockenhausen hatte eine Partie vorverlegt und dadurch ebenfalls ein Spiel mehr. Zu allem Überfluss hatten die Krifteler ihren spielfreien Spieltag Anfang der Saison, während die Konkurrenten dazu nie kamen. Eschborn hatte die zwei zusätzlichen Spieltage mit zwei Siegen perfekt genutzt und lag mit 21:5 Punkten vorne. Vockenhausen hatte aufgrund einiger Unentschieden mit einer 17:9 Bilanz nur einen Punkt Vorsprung auf die Krifteler mit 16:6 Punkten. Mit weniger Verlustpunkten hatte unsere Mannschaft sehr guten Chancen den zweiten Platz bis zum Saisonende zu erreichen. So bleibt der bittere dritte Platz.

Ähnlich wie die 6. Mannschaft befindet sich die 7. Mannschaft auf dem dritten Tabellenplatz, aber dort enden schon die Gemeinsamkeiten. Mit großem Abstand zu dem einzigen Aufstiegsplatz verliert die Mannschaft außen einigen spannenden Begegnungen im Mittelfeld nichts.

Mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze befand sich die 8. Mannschaft eindeutig im Abstiegskampf. Unter den ausstehenden Partien befanden sich noch alle drei direkten Abstiegsduelle und das Team hatte so alle Möglichkeiten den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu sichern. Das ist nun nicht mehr notwendig und die Mannschaft kann weiter in der 2. Kreisklasse an den Tisch gehen.