TuS Abt. Volleyball U17-Erfolge beim Beachvolleyball

Dritter Platz bei den Deutschen Meisterschaften / Sieg beim Bundespokal für Jorris Müller und Joris Backhaus

Jubel nach dem Triumph beim U17 Bundespokal.

Nach einem tollen vierten Platz bei der U18 DBM in Baby/Sachsen-Anhalt konnte sich Jorris Müller (TuS Kriftel) zusammen mit seinem Partner Joris Backhaus (TV Biedenkopf) am letzten Juli-Wochenende die Bronzemedaille bei den Deutschen Beachvolleyball Meisterschaften in der Altersklasse U17 sichern.

Das Team ging erstmalig als Favorit ins Turnier. Ihnen gelang ein perfekter Start in der Gruppenphase mit zwei Siegen in zwei Spielen, jeweils mit 2:0. Als Gruppenerster konnten sie sich direkt für den Winnerpool qualifizieren.

Dort wartete das Team Borchard/Kramer, Landesmeister U17 aus Berlin und Vorjahresvizemeister U16. Ein eindeutiges 2:0 sicherte Jorris und Joris den Einzug ins Achtelfinale, wo schon der nächste Landessieger U17 wartete. Bein/Mohr aus Bayern wurden ebenfalls mit 2:0 in die Zwischenrunde geschickt. Das Viertelfinale gestaltete sich anstrengender und ein mühevolles 2:1 gegen den Landessieger U17 aus Thüringen, Kazuch/Rieder, bescherte den Hessen erneute einen Halbfinaleinzug.

Diesmal wollten sie sich den Traum vom Finale erfüllen, jedoch machte der Landessieger U17 aus Württemberg Eckardt/Kluge den Hessen einen Strich durch die Rechnung. Auf einem schnellen Sieg im ersten Satz mit 15:6 folgte ein von Regenschauer und Schwächephase der Hessen im Side-Out-Spiel geprägter zweiter Satz, der mit 13:15 an den Gegner ging. Nun musste der dritte Satz die Entscheidung bringen. Es gestaltete sich ein enges Kopf-an-Kopf Rennen. Bis zum Schluss mussten die Zuschauer auf eine Entscheidung in der Verlängerung warten. Hier brachten nach vorhergehendem Matchball für die Hessen leider zwei individuelle Fehler dem Gegner mit 15:17 nach Punkten den Sieg.

Für das kleine Finale um Platz 3 konnte sich das Hessische Duo aus lauter Enttäuschung über das verpasste Finale lange Zeit nicht aufraffen. Somit hatten die Landessieger U17 vom Westdeutschen Volleyball Verband Bungert/Weissenbach leichtes Spiel im ersten Satz, welcher mit 11:15 an den Gegner ging. Im zweiten Satz berappelten sich Jorris und Joris, drehten diesen um zum 15:11. Im dritten Satz fanden dann beide wieder zu ihrer Stärke zurück und beendeten diesen mit 15:6 nach Punkten und 2:1 nach Sätzen.

Glücklich über die lang ersehnte Medaille waren beide am Schluss sehr.

Ein Tag für die Ewigkeit im Leben eines Jugendspielers

Jedes Jahr werden jeweils die besten 32 Mannschaften im Beachvolleyball in weiblichen und männlichen Zweier-Teams aus ganz Deutschland an den Start geschickt. Im Gegensatz zu den Deutschen Meisterschaften werden hier von den Bundesländern nur die besten Sportler nominiert. Hier können sich die jungen Nachwuchsbeachvolleyballer in der Altersklasse unter 17 Jahre in Anwesenheit der Bundestrainer, auf der Suche nach möglichen Kandidaten für die Nationalmannschaft, präsentieren.

Der Hessische Volleyball-Verband (HVV) konnte dieses Jahr zum U17 Bundespokal in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) insgesamt vier Mannschaften ins Rennen schicken:

  1. Jorris Müller (TuS Kriftel) / Joris Backhaus (TV Biedenkopf) - Sieger
  2. Erik Steusloff / Richard Weishaupt (beide TuS Kriftel) – Platz 29
  3. Lilly Brock (TV Waldgirmes) / Jana Lebedev (VC Wiesbaden) – Platz 21
  4. Alicia Engel / Lynn Stroh (beide VC Wiesbaden) – Platz 25

Begleitet wurden die Teams von Landestrainer Ennio Giordani und Alexander Hurler.

Für die Spieler aus Hessen ging das Turnier bereits am frühen Donnerstagmorgen los mit der Anreise, um pünktlich um 18 Uhr bei der Einschreibung der Teams und dem Technical Meeting zu sein.

Am Freitagmorgen wurde das Turnier um 9.30 Uhr in einer feierlichen Rede durch den Oberbürgermeister von Bitterfeld-Wolfen eröffnet und um 10.30 Uhr begann dann endlich das Turnier auf acht Feldern für die Spielerinnen und Spieler. In spannenden Gruppenspielen (acht Gruppen á vier Teams) konnten sich die Teams entweder für den „Winnerpool“ oder den „Looserpool“ qualifizieren.

Jorris Müller mit seinem Partner Joris Backhaus konnten alle drei Gruppenspiele eindeutig für sich entscheiden und sich somit direkt unter den besten 16 Teams im „Winnerpool“ platzieren. Erik Steusloff und Richard Weishaupt hatten da weniger Glück. Aufgrund der kurzfristigen verletzungsbedingten Absage des Standartpartners von Richard Weishaupt sprang Erik Steusloff für diesen ein. In den sehr knapp verloren Spielen zeigten sich immer wieder Abstimmungsschwierigkeiten und Missverständnisse. Es reichte damit leider nur für einen letzten Gruppenplatz und die Möglichkeit sich im Looserpool zumindestens in den oben Rängen zu platzieren (17-32).

Für Jorris und Joris ging das Turnier am Samstag um 9 Uhr erfolgreich weiter mit einem 2:0 Sieg gegen ein Team aus Sachsen, einem 2:1 gegen ein Team aus Baden-Württemberg und einem klaren 2:0 gegen ein Team aus Bayern. Somit war der Halbfinaleinzug geschafft! Der Sonntagmorgen konnte etwas entspannter um 10 Uhr beginnen. Hier mussten sie sich erneut dem Team aus Baden-Württemberg stellen, die über eine Zwischenrunde weitergekommen waren und nun nochmal antreten durften. Hier brauchten Jorris und Joris lediglich zwei Sätze, um den Finaleinzug perfekt zu machen.

In der gut gefüllten Bitterfeld-Wolfen-Arena vor rund 300 Zuschauern wartete nun das Team vom Westdeutschen Volleyball Verband, welches sich ebenfalls recht eindeutig durchs Turnier ins Finale gespielt hatte. Etwas unkonzentriert begann das hessische Duo den ersten Satz und geriet gleich in Rückstand, den sie bis zum Satzende nicht mehr aufholen konnten (10:15). Der zweite Satz verlief zum Leidwesen der Fans vor Ort und vor dem Bildschirm (Liveübertragung Sportdeutschland.tv) sowie der mitgereisten Eltern von Jorris und Joris ähnlich und alle hatten sich voreilig in der Mitte des zweiten Satzes schon mit dem Vizemeistertitel abgefunden, nicht jedoch die zwei unerschrockenen Kämpfer aus Hessen. Mit glanzvollen Blocks von Jorris und blitzschnellen Abwehraktionen von Joris kämpftet sich die beiden heran und gewannen Satz zwei mit 16:14. Der spektakuläre Satzausgleich beflügelte offensichtlich die beiden Hessen und sie ließen an ihrer Absicht als Sieger vom Platz zu gehen keinen Zweifel mehr.

Ein 15:10-Endstand im dritten Satz brachte die finale Entscheidung nach Sätzen und somit den Titel Bundespokal Sieger 2023!

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