Dort lockten die Fußballabteilung gleich mit mehreren Höhepunkten – wobei die leckeren Gerichte vom Grill und das an diesem Ausflugstag so beliebte „Kühle Helle“ hier mal nebensächlich sein sollte.
Eine Hauptattraktion für Jung und Alt war der Sponsorenlauf. „Da machen alle mit, von unseren Bambini bis zu den Alten Herren“, sagte Horst Nemeth von der Jugendabteilung. Mehr als zufrieden war der Verein über die gute Resonanz, denn für das ohnehin schon beliebte Fest unter der Eiche am „Vadderdach“ stellte die „Rennerei mit Hintersinn“ ein Novum dar. „Ein Versuch, und auch erfolgreich“, bilanzierte Nemeth.
Kinder konnten sich im Vorfeld des Laufs Sponsoren suchen. Mit fünf Euro waren die Gönner dabei. „Diesen Obolus können sich auch Oma und Opa leisten“, sagte Nemeth. Rund 50 Teilnehmer meldeten sich schließlich an. Jonas Botens brachte es auf acht Sponsoren, womit er die größte Summe sammelte.
Nach ihm, der Enkel Nemeths, platzierte sich Tim Vietze mit sechs Sponsoren auf dem zweiten Rang. Beide gehören der E-Jugend an, die sich ohnehin stark beim Laufen engagierte und somit dazu beitrug, dass von den Sponsorengeldern nun die Vereinsklasse aufgefüllt werden kann.
Ein weiterer Knüller schien das Gauditurnier zu sein. Auch hier waren alle Vereinsmitglieder, gleich welchen Alters, aufgerufen, beim nicht ganz so ernsten Fußballwettkampf teilzunehmen. Eltern und Betreuer stellten die meisten Mannschaften, und nahezu alle Spieler brachten ihren eigenen Fanclub mit – also Frauen, Kinder und Freunde, die auf den Rängen ordentlich für Stimmung sorgten.
Damit auch jene, die keine Fußballstiefel schnürten, passend unterhalten wurden, hatte der Vereine Thorsten Pohle als DJ engagiert, der sich eine „Vadderdachs-Hitparade“ ausgedacht hatte. Die Gäste waren aufgerufen, mit Zettel über die SV-Party-Hits abzustimmen. Nemeth ließ es sich nicht nehmen, diesen Gag humorvoll zu moderieren und am Mikrophon als geübter Fastnachter noch zusätzlich für Stimmung zu sorgen. „Reden kann ich“, sagte der „Hansdampf“ selbstbewusst.
Um den Andrang der Besucher zu bewältigen, engagierten sich die SV-Abteilungen an verschiedenen Stationen. So übernahm zum Beispiel die Soma die Arbeit am Grill, während sich die Alten Herren um den Sektausschank kümmerten. Nemeth betonte, dass dieses ehrenamtliche Engagement heutzutage nur noch schwierig zu bekommen sei. In einem Verein wie der SV 07 funktioniere das aber noch, vor allem, „wenn die Leute persönlich angesprochen werden“. Eine E-Mail oder ein Aushang nach dem Motto „Helfer gesucht“ reiche nicht. „Bei uns ziehen alle an einem Strang“, hieß es denn auch zu fortgeschrittener Stunde, als unter dem Beifall der Gäste die Sieger des Sponsorenlaufs und Gauditurniers bekannt gegeben wurden.
