25 bis 30 Frauen sind im Vorfeld damit beschäftigt, Nummern an die Verkäufer für die abzuliefernden Sachen zu vergeben, die gebrachten rund 15.000 Artikel zu sortieren – seit vergangenem Jahr werden alle Kleidungsstücke nach Größen sortiert, was das Suchen wesentlich vereinfacht – beim Verkauf mitzuhelfen und nach dem Ende die restlichen Sachen wieder an die Verkäufer zurückzugeben. Auch hier hat mittlerweile der Computer Einzug gehalten, um das Ganze zu vereinfachen.
Alles startet mit der Annahme am Freitagabend, ab 15.30 Uhr werden bereits Vorbereitungen getroffen, Tische gestellt, Kleiderständer aufgestellt und vieles andere mehr. Da es alles rund ums Kind gibt, braucht man auch Stellflächen für Fahrräder, Kindermöbel und Spielsachen. Samstagmorgen sind alle dann noch einmal dabei, die Artikel fertig zu sortieren, damit um 15 Uhr, wenn der erste Ansturm beginnt, alles an Ort und Stelle ist.
Bei den Schuhen zum Beispiel ist der große Run auf die Fußballschuhe, die Jungs stehen bereits vor der Tür, damit sie welche in ihrer Größe finden, denn neue Fußballschuhe sind teuer und jeder möchte natürlich ein Paar günstig ergattern. Das Bürgerhaus ist in dieser Zeit von Müttern, Vätern und Kindern bevölkert und jeder hofft, das Gewünschte zu finden. Samstagabend, nachdem die Pforten geschlossen werden, heißt es dann wieder, alles aufräumen, damit Sonntagmorgen die neuen Käufer auch wieder alles an Ort und Stelle vorfinden. Viele Artikel wechseln so den Besitzer und die Verkäufer freuen sich, wenn sie am Sonntagabend nicht mehr allzu viel mit nach Hause nehmen müssen.
Wenn Sonntag die Verkaufszeit beendet ist, werden die übrigen Artikel nach den Nummern der Verkäufer zusammengepackt, damit diese ihre nicht verkauften Artikel in Empfang nehmen können. Der Erlös geht immer an andere soziale Einrichtungen für Kinder, und auch die Sachspenden werden selbstverständlich weitergegeben.
Schwer den Durchblick zu behalten bei diesem riesigen Angebot: Die seit 35 Jahren existierende Kindersachen-Aktion im Bürgerhaus hat im Frühjahr und Herbst rund 15.000 Artikel zu bieten.?(Foto: Engert)