GUSTAVSBURG (ast)–Die ehemalige Rettungswache
des Arbeiter- und Samariter Bundes
(ASB) in Gustavsburg soll verkauft werden.
Das beschlossen die Mitglieder des
Haupt- und Finanzausschusses am vergangenen
Donnerstag. Im Juni bezog der ASB seine
neue Wache im Gewerbegebiet „Am Mainspitzdreieck“.
Jetzt steht das Gebäude in der
Darmstädter Landstraße leer. „Wir haben als
Kommune keine Verwendung“, begründete
Bürgermeister Richard von Neumann die Verkaufsabsichten.
Auf dem freienMarkt solle ein
Käufer für das rund 700 Quadratmeter große
Grundstück gefunden werden. Da das Anwesen
in einem sogenannten Mischgebiet liegt,
sei es sowohl fürWohnzwecke, als auch für eine
gewerbliche Nutzung geeignet. Der Denkmalschutz
habe kein Interesse an dessen Erhalt.
Deshalb könne die ehemalige Rettungswache
auch abgerissen werden, informierte
der Bürgermeister die Ausschussmitglieder.
Das Gebäude sei sehr sanierungsbedürftig, betonte
er. Herausgenommen aus dem Verkauf
sollen die fünf angrenzenden Parkplätze an der
Wilhelm-Leuschner Straße werden, empfahl
von Neumann. Dawegen der Nähe zur evangelischen
Kirche und dem Kommunalen Kino
Parkraum knapp ist, wolle man den Parkraum
samt Grünstreifen behalten.
Lothar Nachtmann (CDU) schlug daraufhin
vor, die Gemeinde könne selbst das Gebäude
abreißen und das Grundstück vollständig als
Parkraum ausweisen. Als „zu teuer und für die
Kommune deshalb nicht tragbar“ erteilte der
Bürgermeister diesem Vorschlag eine Absage.
Er sichert aber zu, dass zuerst die Evangelische
Kirchengemeinde gefragt werde, ob sie an der
ehemaligenWache interessiert ist.
Nicht der Kaufinteressent mit dem höchsten
Gebot solle zwingend den Zuschlag erhalten,
betonte von Neumann. Der Bewerber mit dem
ansprechendsten Konzept werde bevorzugt, so
ist seine Vorstellung. Erhofft werden Einnahmen
von mindestens 200.000 Euro. Der Bürgermeister
sicherte zu, dass der Gemeindevorstand
über die Fraktionsvorsitzenden die Gemeindevertreter
in die Entscheidung für einen
Käufer einbindet.
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