Neues Geld von Bund und Land

Ginsheim-Gustavsburg und Bischofsheim in Fördertöpfen dabei

MAINSPITZE (gus) – Das Land Hessen schüttet im kommenden Jahr wieder Millionenbeträge für die Stadtkernsanierung und das Programm „Soziale Stadt“ an die Kommunen im Land aus. Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) stellte jetzt die Ausgaben-Planungen für die Programme vor. An die Mainspitze fließt aus beiden Töpfen jeweils eine Zuwendungssumme.

Ginsheim-Gustavsburg kann sich auf 318.000 Euro als Beteiligung für die Sanierung der Ortskerne beider Gemeindeteile einstellen. Damit ist die Doppelgemeinde eine von 21 Städten und Gemeinden, die im kommenden Jahr Mittel aus diesem Topf erhalten, der mit insgesamt 3,4 Millionen Euro gefüllt ist.

Bischofsheim erhält aus dem auf zehn Jahre angelegten Programm „Soziale Stadt“ für die Entwicklung des Gebiets „Am Alten Gerauer Weg“ weitere 282.000 Euro. Derzeit sind in Hessen 24 „Soziale Stadt“-Programme in 23 Kommunen (Kassel ist mit zwei Stadtteilen vertreten) aufgelegt, das bei einer Gesamtsumme von 4,15 Millionen Euro Fördersummen zwischen 91.000 (Aßlar) und 366.000 Euro (Raunheim, Ringstraße) umfasst.
Neben Raunheim bekommt nur das wesentlich größere Wetzlar (339.000 Euro) mehr Geld für das Programm als Bischofsheim. Bei der „Sozialen Stadt“ kommt die Hälfte des Geldes aus Berlin, da es sich um ein Bund-Länder-Programm handelt. Die Kommunen müssen 2,07 Millionen Euro aufbringen, um die festgelegte Beteiligungsquote von 33 Prozent zu erreichen, Bischofsheim entsprechend 141.000 Euro.
Seit dem Programmstart im Jahre 2009 habe sich gezeigt, „dass die hessischen Städte und Gemeinden bis zum heutigen Tage mit viel Engagement, innovative Konzepte und Strategien entwickeln, um die Zukunftsperspektive ihrer Stadtteile zu sichern“, betonte Posch.
In der Diskussion, die in den Bischofsheimer Ausschüssen und in der Gemeindevertretung über die Ergebnisse des Programms geführt wurde, klang das zuletzt deutlich kritischer.
Die Stadtkernsanierung funktioniert nach demselben Prinzip wie die „Soziale Stadt“: Knapp 67 Prozent von Bund und Land, der Rest von der Kommune. Hier liegen die Ziele im Erhalt und der Entwicklung historischer Stadtkerne und der Um- und Wiedernutzung brachliegender Flächen.
Noch keine Bewertungen vorhanden


X