Sie will sich für eine schnelle Realisierung der kleinen Weilbacher Umgehung einsetzen, die notfalls auch mit örtlichen Mitteln finanziert werden sollte.
Die BI-Pro hatte kürzlich ihre erste Jahreshauptversammlung nach dem für sie verlorenen Bürgerentscheid. Durch diesen Ausgang sei „keines unserer vorhandenen Verkehrsprobleme gelöst“, stellte die Vorsitzende Wilfried Volk vor den Mitgliedern fest. „Umso wichtiger ist es jetzt, die verbleibenden Möglichkeiten zur Verkehrsentlastung eingehend zu prüfen und mit den Bürgern unserer Stadt und den Verkehrsbehörden zu machbaren Lösungen zu kommen.“
Das hört sich gut an, doch ist der Stand der Dinge aus BI-Pro-Sicht mehr als ernüchternd. Bekanntlich hat der Vorstand ein Schreiben an die Verkehrsministerien in Land und Bund und an eine Reihe von Politikern gerichtet und „ernüchternde“ Antworten bekommen. Aus dem gültigen Bundesverkehrswegeplan werden keine Gelder für die kleine Weilbacher Umgehung abgezwackt. Erst 2015 wird der neue Plan erstellt. Danach werden die Maßnahmen priorisiert. Und dann erst, frühestens 2016, könnten konkrete Planungen aufgenommen werden – wenn die Straße überhaupt als vordringlich eingestuft würde.
Daran gibt es massive Zweifel. Für die BI-Pro aber gilt davon unabhängig: „Solange können und wollen wir nicht warten.“ Die Bürgerinitiative will weiterhin die Interessen der von Verkehrslärm und Abgasen geplagten Anwohner vertreten. „Wir sehen in der kleinen Umgehung wenigstens für Weilbach ein nennenswertes Entlastungspotenzial und setzen uns daher für eine schnelle Realisierung, notfalls auch mit örtlichen Mitteln, ein.“
Hinsichtlich weiterer Entlastungsmaßnahmen „sehen wir die vermeintlichen Gewinner des Bürgerentscheids ausdrücklich in einer Bringschuld“, hält die BI-Pro fest. „Von dieser Seite erwarten wir nunmehr die Vorschläge für eine wirkungsvolle Entlastung.“