Zur aktuellen Sitzungsrunde hatte die Hattersheimer SPD-Fraktion eine Anfrage an den Magistrat zu möglichen Hochwasserschutz-Alternativen in Eddersheim gerichtet.
So soll im Stadtteil nach derzeitigen Planungen eine Staumauer errichtet werden, die bei den Bürgerinnen und Bürgern nicht auf ungeteilte Zustimmung stößt, so die SPD. Man habe die bisherigen Verlautbarungen so verstanden, dass das Land Hessen und der Bund lediglich die günstigste mögliche Variante des Hochwasserschutzes bezahlen. Eine alternative bauliche Variante sei jedoch grundsätzlich möglich, sofern die Stadt Hattersheim die Mehrkosten im Vergleich zur günstigsten Möglichkeit trägt.
In der Beantwortung des Fragenkatalogs der SPD stellt der Magistrat fest, dass insgesamt fünf Hochwasserschutz-Varianten hinsichtlich Machbarkeit und Kosten durch das Regierungspräsidium Darmstadt geprüft wurden. Dabei handelte es sich um folgende Optionen:
- Volldeich durch den Park aus Erde
- Vollmauer an der Straße (Südseite) aus Beton
- Mobile Mauer entlang der Straße (Südseite) z.B. aus Metall
- eilmobile Mauer anderer Hersteller, aus diversen Materialien
- Halbmobile Mauer auf der Nordseite der Straße aus Beton
Als technisch machbar wurden dabei, neben der halbmobilen Mauer auf der Südseite der Straße, der Volldeich und die Vollmauer eingeschätzt. Für den Hochwasserschutz würden dabei jeweils keine Mehrkosten anfallen, lediglich für optische Veränderungen beziehungsweise Aufwertungen.
Der Magistrat der Stadt Hattersheim schließt sich der Empfehlung des RP Darmstadt an, also der halbmobilen Mauervariante. "Die konkreten Mehrkosten hängen davon ab, wie die Stadt Hattersheim die Mauer ausgestalten möchte (Verkleidung mit Natursteinen, Sitzelemente aus Holz, Spiel- und Sportgeräte, etc.)", stellt der Magistrat in seiner Antwort abschließend fest.
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