Großes Interesse an AWO-Infoveranstaltung zum Thema Pflege

V.l.n.r.: Gerhard Mantel, Lydia Kahl, Marion Waßner am 27. August im Rat- und Bürgerhaus.
V.l.n.r.: Gerhard Mantel, Lydia Kahl, Marion Waßner am 27. August im Rat- und Bürgerhaus.

pm

Am Mittwoch, 27. August, hatte die AWO Kriftel zu einem informativen Vortrag zur Pflege ins Rat-und Bürgerhaus Kriftel eingeladen. Trotz des heißen Augustwetters waren etliche Interessierte gekommen.

Zunächst informierte Marion Waßner, die Leiterin des AWO-Pflegedienstes über die Möglichkeiten und Chancen für Angehörige, wenn in der Familie ein Pflegefall eintritt. Es hat hier bei den Pflegekassen Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren gegeben. So wurden einige für den Laien schwer nachvollziehbare Unterscheidungen aufgehoben und das Antragsverfahren vereinfacht.

Marion Waßner ging besonders auf die Situation ein, wenn pflegende Angehörige Entlastung benötigen. Es gibt hier, je nach Situation, mehr Möglichkeiten und Budgets als man denkt. Sie wies auch auf die Verpflichtung hin, bei Bezug von Pflegegeld je nach Pflegegrad halb- beziehungsweise vierteljährlich ein Beratungsgespräch mit einem Pflegedienst zu führen, da sonst Leistungskürzungen drohen. Dieses Gespräch dient dem Schutz und dem Wohl der Patientinnen und Patienten und ist keinesfalls als Schikane der Pflegekasse zu sehen.

Wie man an den vielen gestellten Fragen merkte, war bei dem Thema manches selbst Personen neu, die schon länger Angehörige pflegen. Besonders wichtig und sehr willkommen war daher das Angebot von Marion Waßner, sich bei auftauchenden Problemen oder Unsicherheiten gerne an den AWO-Pflegedienst zu wenden, um Hilfe in Form von Rat und gegebenenfalls auch Tat zu erhalten. Durch ihre lange Erfahrung und Praxis in verschiedenen Bereichen der Pflege bestehe eine gute Chance, auch in verzwickten Fällen Lösungen zu finden. Dieses Angebot gelte natürlich für alle, nicht nur für AWO-Mitglieder.

Im zweiten Teil trug Lydia Kahl, die stellvertretende Pflegedienstleiterin der AWO, das wichtige Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vor. Zwar sei es verständlich, dass vielen das Thema unangenehm sei, aber im Ernstfall sei man eben abgesichert. Schon lange bietet die AWO Kriftel ganz konkrete Hilfe und Beratung zu dieser Thematik an. Gut ausgebildete Kräfte gehen mit den Hilfesuchenden Punkt für Punkt die Unterlagen durch und erklären die Möglichkeiten, so dass eine passende individuelle Entscheidung getroffen werden kann. Wer also aus Unsicherheit vor dem Ausfüllen komplizierter Formulare zögert, kann sich gerne an Gerhard Mantel oder Hartmut Kessler wenden, die einen Gesprächstermin für eine Beratung vermitteln. Gerhard Mantel wies auch noch darauf hin, dass es praktische Ordner gibt, in denen man alle im Notfall notwendigen Papiere stets griffbereit ablegen kann.

Am Schluss der Veranstaltung bedankte sich Gerhard Mantel im Namen des Publikums bei Marion Waßner und Lydia Kahl für den praxisnahen und informativen Vortrag und überreichte einen Krifteler Obstkorb. Er wünschte ihnen weiterhin Kraft und Erfolg bei ihrer so wichtigen Aufgabe, dankte ihnen für ihre tägliche Arbeit und ihr großes Engagement im Pflegebereich.

„Das hat uns richtig weitergeholfen“, sagte einer der Zuhörer und damit hatte er sicher auch die Meinung des Publikums wiedergegeben.

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