Mit dem Kauf wird es schwierig

Antwort auf SPD-Anfrage zum Herrnberg bestätigt jüngste Entwicklung

Imbissbuden, Ex-Hotel, Tankstelle (v.r.): Noch ist nicht abzusehen, ob die Stadt mit dem Eigentümer des Herrnberg-Arreals ins Geschäft kommt, um Teile oder doch noch den gesamten Komplex zu erwerben.
Imbissbuden, Ex-Hotel, Tankstelle (v.r.): Noch ist nicht abzusehen, ob die Stadt mit dem Eigentümer des Herrnberg-Arreals ins Geschäft kommt, um Teile oder doch noch den gesamten Komplex zu erwerben.

Mit zwei weit verbreiteten Erwartungen zum Thema Herrnberg-Areal räumt die Antwort der Stadt auf eine Anfrage der SPD-Stadtverordnetenfraktion auf. So wird es höchstwahrscheinlich nichts mit dem von der Politik erhofften Erwerb des Einkaufszentrums samt der benachbarten Grundstücke durch die Stadt, sprich der Tankstelle und des Imbisspavillons auf der nördlichen Ecke der Kapellenstraße. Und zum anderen ist mit polizeilichen „Aufräum“-Aktionen wegen angeblicher dunkler Machenschaften in den Etablissements auf dem Areal nicht zu rechnen.

Die Stadt, betont die Erste Stadträtin Renate Mohr, sei durchaus zufrieden mit der Ankündigung des Eigentümers des einstigen Hotelgebäudes, den Komplex zu sanieren und aufzuwerten. Dies entspreche dem, war der Bebauungsplans „Herrnberg“ zum Ziel habe: eine „Entwicklung eines urbanen Gebiets mit Wohnnutzung“. Geredet – zuletzt im Januar – hat die Stadt bei den jüngsten Kontakten nur noch über die Areale Tankstelle und Gaststätten.

Die Stadt hat dennoch ein Wertgutachten angefordert, „um zu einer fachlichen Einschätzung für ein mögliches Kaufangebot für diese Grundstücke zu kommen“. Der Eigentümer schuldet der Stadt noch Unterlagen wie Pachtverträge, um einen Überblick über die Verhältnisse zu gewinnen.

Der Eigentümer hat laut Mohr ein Baugesuch bei der Unteren Bauaufsicht des Main-Taunus-Kreises eingereicht. Diesen Unterlagen zufolge plant er eine Komplettsanierung des ehemaligen Hotelkomplexes, um höherwertigen Wohnraum zu schaffen. Abgelehnt wurde bisher wegen der Veränderungssperre der Umbau der ehemaligen Apotheke zu einem Eiscafé. Auch der Kreis musste Unterlagen nachfordern, so dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen ist.

Sowohl das Ordnungsamt, als auch die Polizeistation Flörsheim und das Polizeipräsidium Westhessen sehen im Herrnberg-Komplex „keine grundsätzliche Gefahrenquelle“ für regelmäßige Straftaten. Es bestehe für die Bürgerinnen und Bürger keine erhöhte Gefahr, Opfer einer eventuellen Straftat zu werden. „Aus polizeilicher Sicht ist das Haus Herrnberg unauffällig.“ Wer nun an die Messerstecherei vom 16. Dezember zurückdenkt, die von einem der Imbisse ausging: Dies sei ein „zufälliges Aufeinandertreffen von zwei polizeilich bekannten Personen“ gewesen. Unter Alkoholeinfluss sei eine Auseinandersetzung eskaliert, was in körperlicher Gewalt mit dem Einsatz der tödlichen Waffe (Messer) gemündet habe.

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