FLÖRSHEIM (drh) – Einen gemütlichen Adventsnachmittag verbrachten die Mitglieder des VdK am Dienstag im Gemeindezentrum St. Gallus. Ernst Friedrich Puppel erfreute mit fröhlich-weihnachtlichen Gedichten, thematisierte aber auch gänzlich Unerfreuliches, nämlich den auch zur besinnlichen und „stillen“ Jahreszeit allgegenwärtigen Fluglärm über Flörsheim. Monika Knüttel trug mit dem augenzwinkernden Bericht vom Leben einer Gans in einer Zweizimmerwohnung eine Weihnachtsgeschichte zum Schmunzeln vor. Willi Flesch schließlich unterhielt die über 100 Gäste mit weihnachtlichen Klängen an der Zither.
Nach dem Genuss von Kaffee und Stollen standen die Ehrungen langjähriger VdK-Mitglieder an. Vorsitzender Klaus Pohlmann freute sich darüber, im Namen des Verbandes 22 Mitglieder für ihre nunmehr zehnjährige Zugehörigkeit auszeichnen zu dürfen. Während der Adventsfeier konnte er zwölf Mitgliedern die Urkunde aushändigen, namentlich waren dies Jens Etzelsberger, Josef Jöckel, Ingeborg und Helmut Jordan, Roland Klepper, Werner Meyer, Anneliese Minner, Karin Pohlmann, Gerhard Römer, Karl-Heinz Saal, Martha Salomon und Alfred Scherer. Seit stolzen sechs Jahrzehnten hält Ruth Schneider dem VdK die Treue. Sie habe die Mitgliedschaft quasi geerbt, sei doch schon ihre Mutter in Deutschlands größtem Sozialverband aktiv gewesen. Ruth Schneider verwaltete für viele Jahre auch die VdK-Kasse für den Ortsteil Keramag-Falkenberg.
Am 6. Dezember schaute selbstverständlich auch St. Nikolaus gern beim VdK vorbei, um alle Mitglieder mit einem Wein- oder Saftpräsent zu erfreuen. Der heilige Nikolaus, gespielt von Anton Geisinger, wünschte allen Gästen für das neue Jahr vor allem Gesundheit.
Im kommenden Jahr kann der VdK auf sein 65-jähriges Bestehen stolz sein. Am 8. September 2012 soll das Jubiläum mit einem Fest in der Stadthalle gewürdigt werden. Zudem stehen 2012 Vorstandsneuwahlen an. Im Jahresrückblick hob Vorsitzender Klaus Pohlmann vor allem die Elsass-Reise von rund 20 VdK-Mitgliedern hervor, zu deren umfangreichem Ausflugsprogramm auch der Besuch von Soldatenfriedhöfen gehörte, wurde der Sozialverband doch 1950 unter dem Namen „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e. V.“ gegründet.
Der VdK bietet in Flörsheim regelmäßig Sprechstunden an, jeden zweiten Donnerstag für Mitglieder, jeden vierten Donnerstag im Monat auch für Nichtmitglieder. Anwälte und Experten stehen in den Sprechstunden mit Rat und Tat etwa bei verweigerten Kuren oder Rehamaßnahmen, Sorgen im Schwerbehindertenrecht oder bei Behördenanträgen zur Seite. „Sobald sich der VdK bei einer abgelehnten Kur einschaltet, wird sie zu 95 Prozent dann doch genehmigt“, behauptet Klaus Pohlmann stolz. In schwierigen Fällen würde der Verband gar bis zum Gang vor das Sozialgericht begleiten.