Unprofessionell und blamabel

Auf der Tagesordnung der Weilbacher Ortsbeiratssitzung am 26. November stand „Information und Beratung zum Projekt ‚Auskiesung von Weilbach II‘“. Eingeladen und anwesend waren die zwei Geschäftsführer der GRKW, die Auskunft erteilen sollten. Zu diesem Zweck waren ihnen Fragen aller im Ortsbeirat vertretenen Parteien sowie von „Weilbach wehrt sich“ bereits eine Woche vor der Sitzung übermittelt worden, auf die sich die zahlreich anwesenden Bürger Antworten erhofften.

Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes auf einer Ortsbeiratssitzung 2017 und einer nicht öffentlichen Aussprache zwischen Vertretern der GRKW und Mitgliedern des Ortsbeirats sowie Vertretern von „Weilbach wehrt sich“ im Sommer dieses Jahres war die Ortsbeiratssitzung am 26. November die erste Möglichkeit für die breite Öffentlichkeit, Details über das Vorhaben zu erfahren.

Doch weit gefehlt! Die beiden GRKW-Vertreter hatten keine Antworten auf die Fragen. Diese, so sagten sie, würden dem Aufsichtsrat der GRKW im März 2019 vorgelegt. Nicht einmal eine Landkarte hatten sie mitgebracht, um den Bürgern das, was zurzeit in Planung ist, klar vorstellen zu können. Ihr Auftreten war nicht nur unprofessoionell, sondern äußerst blamabel, um es vorsichtig zu formulieren, und entsprechend groß war die Unzufriedenheit der anwesenden Politiker und Bürger.

Wenn das die Arbeitsweise der GRKW war und ist, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass sie „den Bach hinuntergeht“. Und dafür soll Weilbach mit der auf 30 Jahre angelegten Auskiesung und Wiederverfüllung der Grube und damit einhergehender Lärm- und Schmutzbelastung wieder einmal herhalten? Keinesfalls!

Werner Siebel, Weilbach

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