Ferienende = Container-Ende

Gall: Grundschüler am Weilbach können neue Klassenräume nutzen

MAIN-TAUNUS (pm) - Die Kinder in der Grundschule in Weilbach können zum Schuljahresbeginn wieder die Klassenräume nutzen. Wie Landrat Berthold Gall mitteilt, gehen die Sanierungsarbeiten dort zügig voran.

Zwar müssten nun die Lehrer und Verwaltungsmitarbeiter in die mobilen Räume umziehen, aber entscheidend seien die Unterrichtsbedingungen für die Schüler: „Ferienende ist Container-Ende“. Wie Gall weiter mitteilit, sieht er sich auch in seiner früheren Haltung bestätigt, eine Sanierung und Modernisierung sei „günstiger und effizienter“ als ein kompletter Neubau.


In die Arbeiten an der Schule investiert der Kreis den Angaben zufolge insgesamt rund 4,5 Millionen Euro. Abgeschlossen ist das Vorhaben voraussichtlich Anfang 2012.


Der Klassentrakt war seit vergangenen Sommer saniert und modernisiert worden. Wie Gall erläutert, wurden die Klassenräume und Treppenhäuser renoviert, außerdem das Flach- in ein geneigtes Pultdach mit Photovoltaikanlage zur Gewinnung von Sonnenenergie umgebaut. Damit die Wärme besser gehalten und Energie effizienter genutzt werden kann, wurden neue Fenster eingebaut, die Fassade abgedichtet sowie die Heizung-, Sanitär- und Elektroanlagen erneuert. Zudem erhielt die Schule zwei Fluchttreppenhäuser.


Nach dem Klassentrakt sollen nun die Verwaltungsräume modernisiert und ein Gebäude für die Ganztagsbetreuung angebaut werden.


Gall zufolge leistet der Main-Taunus-Kreis mit dem Projekt nicht nur einen Beitrag, Energie zu sparen und den Brandschutz an der Schule zu verbessern: „Mit dieser Runderneuerung bieten wir vor allem den Schülern beste Unterrichtsbedingungen.“ So müssten die neuen Erstklässler in der kommenden Woche ihre Schullaufbahn nicht in Containern beginnen.


Der Landrat sieht sich nach eigenem Bekunden durch die Entwicklung in seiner Haltung bestätigt, die Schule zu sanieren und modernisieren statt sie abzureißen. Vor ein paar Jahren waren in Flörsheim Vorschläge diskutiert worden, sie neu zu bauen. Schon damals habe er aber gesagt, eine Sanierung und Modernisierung sei günstiger und effizienter. Zudem sei das aus dem Jahr 1965 stammende Schulgebäude erhaltenswert. Ein weiterer Vorteil seien die großzügigen Klassenräume. Ferner seien die nötigen Kellerräume für die Haustechnik bereits vorhanden. Und schließlich könne der Altbau erweitert werden.


„Ein Komplettabriss mit umfangreichen Planungen und Investitionen in einen Neubau erübrigt sich damit“, so Gall. „Das stimmte aus damaliger Sicht, und das stimmt aus heutiger Sicht“.

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