Am 19. Oktober 1965, so erinnerte Bürgermeister Michael Antenbrink, hätte die Grundschule, die zuvor auch als Hauptschule genutzt worden war, ihren Betrieb in heutiger Form aufgenommen. So stecke in der Weilbacher Schule eine lange Tradition, die mit Geduld, einem Blick auf Nachhaltigkeit und Visionen nun im neuen Glanz erstrahlt. Die Räumlichkeiten präsentierten sich hell und farbenfroh, Dach, Heizung und Fenster wurden erneuert und die Außenwände gedämmt. Das Außengelände hingegen gleicht noch einer Kraterlandschaft und soll in nächster Zeit den Bedürfnissen der Schüler angepasst werden. „Wir wünschen uns eine Bühne für Aufführungen im Freien“, so die Schulleiterin Annette Spichal. Der Schuldezernent des Main-Taunus-Kreises Wolfgang Kollmeier betonte, dass es für die Entwicklung der Kinder und deren Freude am Lernen wichtig sei, dass die Kinder in vernünftigen Räumlichkeiten und unter gesunden Bedingungen unterrichtet werden. Der leitende Schulamtsdirektor Klaus Feine-Koch betonte zudem, dass bei allem baulichen Bestreben eventuell auch moderne Ansätze im Sinne „Was braucht eine Schulklasse wirklich“ berücksichtigt werden könnten. Er hält Ideen wie „Draußen fürs Leben lernen“ auch für denkwürdige Überlegungen.
Überdenkt werden müssen auch noch einige Details, hätten sich die neu installierten Bewegungsmelder in allen Klassenräumen doch nicht wirklich bewährt. „Plötzlich geht das Licht aus, wenn sich niemand mehr bewegt“, erklärte Annette Spichal schmunzelnd. Neben einem neuen Verwaltungstrakt und Klassenräumen wurden vor allem auch die Betreuungsräume neu hergerichtet. 70 Kinder können somit in Weilbach eine Nachmittagsbetreuung erfahren. Das neue Dach soll zudem noch mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden.
Die Elternbeiratsvertreter übergaben der Schulleiterin eine Collage mit Wünschen und wollen in Zukunft Aspekte wie Einsatzbereitschaft, Gelassen- und Offenheit, eine gute Gemeinschaft, Respekt und Neugierde verwirklicht sehen.
Nach der offiziellen Feierstunde, die mit musikalischen Beiträgen der Schüler umrahmt worden war, stand Spaß und Spiel auf dem Schulhof und in den neuen Räumlichkeiten auf dem Programm. Regenschauer verlangten zunächst jedoch etwas Improvisationskunst bei der Umsetzung der Spielangebote wie Dosenwerfen, Minigolf oder Slackline.
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