Dass diese Botschaft trotz regelmäßiger Wiederholungen noch nichts von ihrer Aktualität verloren hat, zeigen die Zahlen der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) für die letzten Jahre.
Während im Jahr 2008 „nur“ 21 Ertrinkungstote in Hessen zu beklagen waren, waren es 30 in 2009 und gar 36 im Jahr 2010. Der Großteil davon in Seen und Flüssen.
Unter 10 Prozent der Ertrinkungstoten waren Kinder unter 16 Jahren, aber rund 50 Prozent Erwachsene älter als 50. Häufig ist also körperliche Überschätzung oder Fehleinschätzung der Situation durch eigentlich erfahrene Schwimmer die Ursache.
Daher weist die RP-Bergaufsicht auf die besonderen Gefahren beim illegalen Baden in Baggerseen hin. Bei aktiven Abbaubetrieben können durch steile Böschungen und Abbaugeräte für die Badenden oft nicht einschätzbare Gefahren entstehen.
Aber auch bei längst stillgelegten Seen kann es unter Wasser zu Rutschungen kommen. Die dadurch entstehenden Kaltwasserströmungen können einen lebensgefährlichen Kälteschock auslösen. Schließlich sind auch die Tagebauanlagen an Land kein geeigneter „Abenteuerspielplatz“.
Jedes Jahr sind auch hier Personenschäden und Sachschäden an den Anlagen die Folge zu großer Entdeckerlust, so das Regierungspräsidium.
Weitere Informationen rund um die Badegewässer im Internet unter http:// badeseen. hlug.de.