Auswärtssieg zum Rückrundenstart FSG Niederhofheim/Sulzbach – HSG MainHandball 23:25 (11:15)

FSG Niederhofheim/Sulzbach – HSG MainHandball 23:25 (11:15)

Ein neuer Trainer und ein klares Ausrufezeichen der HSG MainHandball: Beim Frauenteam des Spielgemeinschaftstrios hat sich einiges getan. Gegen den klar favorisierten Tabellenzweiten FSG Niederhofheim/Sulzbach landete der Außenseiter einen 25:23-Auswärtscoup, wurde dabei allerdings nicht mehr von Stephan Unger, sondern von Matthias Packheiser geleitet, der fortan den Trainerposten bei den Untermainstädterinnen übernimmt und einen Einstand nach Maß feierte. „Es war für mich eine Herzenssache, diese Mannschaft zu übernehmen. Ich hatte den Großteil der Spielerinnen bereits in der Oberliga der A-Jugend trainiert, zudem spielen meine beiden Töchter hier. Und dass es direkt mit einem solchen Sieg losgeht, ist natürlich klasse“, freute sich Packheiser.

Binnen weniger Stunden wurde der Trainerwechsel bei den Mainhandballerinnen vollzogen. Zwischen dem erfahrenen Stephan Unger und der Mannschaft stimmte die Chemie einfach nicht hundertprozentig, weshalb Unger sein Amt schließlich zur Verfügung stellte. „Es hat einfach für beide Seiten nicht so gepasst wie wir uns das vorgestellt hatten. Ich hätte auch bis zum Saisonende weitergemacht, denke aber, dass das die bessere Lösung war und freue mich, dass die Mädels diesen tollen Sieg in Niederhofheim holen konnten“, verabschiedete sich Unger.

Den Kontakt zu Matthias Packheiser stellte Jugendwartin Steffi Müller binnen kürzester Zeit her. „Ich habe keine Sekunde gezögert und noch am selben Tag zugesagt, die Mannschaft zu übernehmen“, verriet Packheiser.

Der Wechsel scheint sich für die HSG gelohnt zu haben, der Auftakt in die zweite Saisonhälfte hätte nicht besser verlaufen können. Nach einem 0:2-Start bescherten fünf Tore in Folge dem Gästeteam eine Führung, die fast die gesamte Spielzeit über anhielt. Zwar gelang es dem Favoriten in der 23. Minute kurzzeitig zu egalisieren, doch MainHandball blieb stets obenauf, zog noch vor dem Pausentee erneut davon und erhöhte nach dem Seitenwechsel sogar auf einen Sechs-Tore-Vorsprung (21:15). „Wir waren sehr konsequent, haben in der Abwehr hart dagegengehalten und vorne unsere Chancen besser verwertet als die FSG“, analysierte Packheiser. In der Schlussphase hatten die Untermainstädterinnen allerdings mit konditionellen Problemen zu kämpfen, wodurch der Aufstiegskandidat gefährlich nahe herankam. Das junge HSG-Aufgebot bewies nach dem 22:23-Anschlusstreffer der Gastgeber jedoch Nervenstärke, ließ sich von diesem finalen Ansturm nicht aus der Ruhe bringen und sicherte die wichtigen Punkte mit zwei aufeinanderfolgenden Toren.

Den Plan der HSG MainHandball beschrieb Packheiser folgendermaßen: „Wir wollen diese Saison sicher zu Ende bringen und nächstes Jahr wieder in Richtung Bezirksoberliga angreifen“.

Die Chancen stehen gut, dass die Handballerinnen vom Main schon beim nächsten Heimspiel direkt nachlegen können. In Kelsterbach empfangen sie am Sonntag (16 Uhr, IGS-Halle) den Abstiegskandidaten HSG BIK Wiesbaden, der erst einen einzigen Sieg in der laufenden Saison feiern konnte. Die Konstellation birgt jedoch auch eine gewisse Gefahr, den vermeintlich leichten Gegner gerade nach einem solchen Coup wie in Niederhofheim zu unterschätzen.

Es spielten: Peilstöcker; Peci (7/3), Simon, Hahn (je 5), M. Goldack, Schmunck, I. Goldack, Bächler (je 2), Schneider, Salokat, Laun, Pimper, Deinhard.

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