In einer interessanten Begegnung mit sehenswerten Toren waren die Blauen dem Sieg näher als die Gäste, ließen aber zu viele Tormöglichkeiten ungenutzt und leisteten sich zudem fatale Fehler in der Defensive.
Das Torfestival eröffnete Lovcev bereits nach wenigen Sekunden mit einem strammen Schuss aus 20 Metern in den Winkel. Jedoch endete der erste gefährliche Angriff der Ruppertshainer ebenfalls im Netz, sodass es nach nur acht Minuten bereits 1:1 stand. Im gleichen Takt ging es bis zur Pause weiter. El-Isaoui brachte seine Mannschaft nach einem Eckball wieder in Front (15.), ehe ein Angreifer der Gäste zwei Flörsheimer Verteidiger umkurvte und zum erneuten Ausgleich ins linke Eck einschob (20.). Ruppertshain ging nun früher in die Zweikämpfe und investierte weiter in die Offensive. Dies machte sich nach einer guten halben Stunde zum dritten Mal bezahlt, als der Flörsheimer Torhüter einen nicht platzierten Schuss passieren ließ und so das Auswärtsteam zum ersten Mal in Führung brachte. Diese wiederum hielt allerdings nur fünf Minuten, bis Tümer Meltzer mit einem Steilpass in Szene setzte und dieser den 3:3-Halbzeitstand erzielte.
Nach dem Seitenwechsel ging es auf beiden Seiten munter weiter, obwohl die Hausherren einige Gelegenheiten mehr zum Sieg vergaben. Nach etwa einer Stunde verschuldete die ungeordnete Flörsheimer Defensive einen weiteren Gegentreffer, der das Team von Asif Razi erneut zurückwarf, jedoch nicht entmutigte. Knappe zehn Minuten später traf Lovcev erneut per Volleyschuss nach einem Eckball zum verdienten Ausgleich und Endstand.
Trotz des Punktgewinns hielt sich die Zufriedenheit der Flörsheimer in Grenzen. Zum einen, weil durch die schlechte Chancenverwertung zwei weitere Punkte verschenkt wurden, zum anderen, weil der Sieg der DJK Zeilsheim bei der Germania Weilbach II das direkte Aufeinandertreffen am kommenden Sonntag zu einem Abstiegsendspiel macht. Bei einer Niederlage muss man sich bestenfalls in der Relegation beweisen. Sollte die DJK Hochheim das Heimspiel gegen den SV Hattersheim gewinnen droht sogar der direkte Abstieg.
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