Als erste Mannschaft der insgesamt neun gemeldeten Jugendteams für die kommende Saison musste die w.D-Jgd. sehr früh nach nur vier gemeinsamen Trainingseinheiten ihr Qualiturnier auswärts in Eltville bestreiten. Dieses Turnier sollte vor allem dazu dienen, dass sich die neu zusammengesetzte Mannschaft einspielen kann. Doch durch einige Ausfälle waren die Mädchen nur mit einer Auswechselspielerin nach Eltville unterwegs, so dass nur wenige Wechseloptionen gegeben waren.
Schon im Vorfeld war klar, dass die MainHandballerinnen nicht nur die personell schwächste Mannschaft waren, sondern auch die jüngste. Lediglich drei Spielerinnen verblieben aus der vorigen D-Jugend in dieser Altersgruppe, alle anderen wechselten in die w. C-Jugend.
Der Spielplan bescherte den Mädchen gleich im ersten Spiel des Tages die stärkste Mannschaft des Turniers, den Ausrichter TG Eltville. Die sehr agilen, schnellen Mädchen der TG legten von Beginn voll los und hatten in wenigen Minuten schon einen deutlichen Vorsprung herausgeworfen. Immerhin hatten die MainHandballerinnen das neue Abwehrsystem 1:5 gut umgesetzt, waren aber im Eins gegen Eins meist überfordert. Auch Torfrau Gabi Nikolova hatte wenig entgegenzusetzen.
Leider musste Aileen Kiedrowski bereits nach einigen Minuten das Feld angeschlagen verlassen, so dass keine Auswechslungen mehr möglich waren. Im Angriff taten sich die Mädchen schwer, Aliya Richter war lange auf sich alleine gestellt und tat sich in ihrer neuen Rolle schwer. Erst nach zwölf gegnerischen Toren gelang es ihr endlich, das erste und leider einzige Tor in diesem Spiel zu erzielen. Dabei gab es durchaus noch einige gute Chancen, die aber von der souveränen Eltviller Torfrau gehalten wurden.
Als dann auch Aliya Richter mit Luftproblemen in der sehr warmen Eltviller Halle den Platz verlassen musste, hieß es für die Mädchen, das Spiel mit fünf Feldspielerinnen zu Ende zu spielen. Nach einigen Minuten nahm der gegnerische Trainer fairerweise ebenfalls eine Spielerin vom Platz. Da war das Spiel aber schon lange für die Heimmannschaft entschieden.
HSG Goldstein/Schwanheim - w. D-Jgd. 12:2. Nach zwei Spielen Pause waren die Mädchen wieder so weit fit, dass alle Spielerinnen eingesetzt werden konnten. Mit einigen Umstellungen kamen die MainHandballerinnen gut ins Spiel konnten sogar zweimal in Führung gehen. Aileen Kiedrowski wechselte für Gabriela Nikolova ins Tor, diese wechselte ins Feld.
Gleich in ihren ersten Minuten konnte sie mit einem starken Wurf ein Tor erzielen, was für ein Einstand! Dadurch motiviert, gelang ihr auch noch das Tor zur 2:1-Führung gegen die verhalten beginnenden Goldstein/Schwanheimerinnen. Aileen Kiedrowski zeigte auch im D-Jugendtor ihr Können und hielt einige gute Würfe. Nach den starken Anfangsminuten kamen die Gegner dann aber besser ins Spiel und durch einige Abwehrfehler zu Toren.
Im Angriff lief es nun deutlich besser, Aliya Richter konnte sich ab und zu durchsetzen, warf dann aber leider zu unplatziert. Auch Eila Böhm, die am Kreis spielte, setzte sich ein paar Mal gut in Szene, brachte den Ball aber auch nicht im Tor unter. Einmal mehr fehlte die Bewegung ohne Ball, um so aus der Bewegung in Richtung Tor zu gehen. Gerade für die neuen D-Jugendspielerinnen war dies noch nicht abrufbar, allerdings gelangen des Öfteren gute Anspiele, die leider nicht mit Toren belohnt wurden.
Gegen Ende der Partie merkte man wieder die nachlassende Konzentration und Kondition, was bei den Gegnerinnen mit einer vollen Bank kein Problem war. Dementsprechend gelangen ihnen noch einige einfache Tempogegenstöße, gegen die auch Aileen Kiedrowski machtlos war.
w. D-Jgd. - TSG Eddersheim 8:13. Im letzten Spiel des Turniers trafen die zwei bislang sieglosen Mannschaften aufeinander. Gegen den Ortsnachbarn zeigten die MainHandballerinnen ihr bestes Spiel. Erneut begann Gabi Nikolova im Feld und Aileen Kiedrowki im Tor, was sich wieder als gute Entscheidung herausstellen sollte.
Die Eddersheimerinnen ging zwar mit 3:0 in Führung, doch die HSG-Mädchen kämpften sich zurück und holten zum 2:4 auf. Dann folgten leider einige schnelle, einfache Tore der Eddersheimerinnen, die sich im Eins-gegen-Eins gut durchsetzen konnten. Hier fehlte der Abwehr noch die Gegenwehr und das gegenseitige Aushelfen.
Im Angriff gab es etliche gute Chancen, doch Pfosten und Latte standen im Weg. Nachdem das Spiel beim 2:9 schon entschieden war, zeigten die sich MainHandballerinnen im zweiten Teil des Spiels angriffsfreudiger und konnten diese Phase ausgeglichen gestalten. Mit noch einigen sehenswerten Toren kamen die Mädchen zu einem guten Endergebnis und konnten zufrieden sein.
Von sich selbst am meisten überrascht war sicher die letztjährige Torfrau Gabi Nikolova, die fast die Hälfte aller geworfenen Tore erzielte und sich auf dem Feld wohlzufühlen schien. Eine gute Alternative, zumal mit Aileen Kiedrowski eine starke Torfrau aus der E-Jugend hochwechselte. Mit zwei Spielerinnen, die im Tor und Feld spielen können bieten sich so einige neue Alternativen. Schade, dass die Mannschaft zu dem Turnier nicht mit mehr Spielerinnen antreten konnte.
Es spielten: Gabi Nikolova (Tor/Feld/5), Aileen Kiedrowski (Tor/Feld), Aliya Richter (5), Franziska Thieringer, Eila Böhm, Anastasija Obradovic (1), Glorija Suton, Aela Muzaqi.
HSG MainHandball-Vorschau: Am kommenden Wochenende finden an beiden Tagen Spiele in der Stauffenberghalle statt. Am Samstag beenden die Herren mit ihrem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn HSG Goldstein/Schwanheim II die Saison 24/25. Etwas unzufrieden ist man mit dem Verlauf, war es doch noch nie so einfach gewesen wie in diesem Jahr in die Bezirksoberliga aufzusteigen.
Hinter dem klar führenden Tabellenersten, der HSG Hochheim/Wicker II, ist auch der zweite Platz aufstiegsberechtigt. Lange Zeit tummelten sich um diesen Platz jede Menge Mannschaften und selten war es in der Vergangenheit möglich, mit so vielen Minuspunkten noch aufzusteigen. Immer wieder änderten sich die Platzierungen nach den Spieltagen, durch unerwartete Niederlagen oder Siege. Hier zeichneten sich auch die Herren der HSG MainHandball leider des Öfteren aus und verloren Partien, die hätten gewonnen werden können. Schade, denn die Erfahrung in der Bezirksoberliga wäre sicher gerade für die jüngeren Spieler eine sportliche Herausforderung gewesen.
Doch wer weiß, für was es nun gut ist. Nun hat die HSG Eschhofen/Steeden schon vor dem letzten Spieltag den Mitaufstieg geschafft (14 Minuspunkte). Die Herren der HSG MainHandball wollen sich im letzten Heimspiel gerne mit einem Sieg in die Spielpause verabschieden und sich den momentanen vierten Tabellenplatz sichern. Im Hinspiel gab es eine spannende, knappe Partie, die mit drei Toren zu Gunsten der MainHandballer ausging (33:36). Nach dem Spiel findet dann in der Halle der traditionelle Saisonabschluss statt, zu dem alle Zuschauer und Unterstützer, Sponsoren und Freunde eingeladen sind.
Am Sonntag finden dann die ersten Spiele der neuen Saison 25/26 in der Stauffenberghalle statt. Die m. D-Jugend ist Ausrichter des Qualifikationturniers zur Bezirksliga, der mittleren Klasse im Bezirk. Die neu zusammengesetzte Mannschaft möchte dieses Turnier zum Einspielen nutzen und wenn möglich einen der Plätze für die Bezirksliga ergattern.
Dies ist durchaus möglich, da von den fünf antretenden Mannschaften, die Plätze eins bis drei für die Bezirksliga qualifiziert sind. Als Gäste begrüßen die MainHandballer die Mannschaften der JSG MT-Ost, der FTG Frankfurt, der JSG Schwarzbach II und der HSG Dotzheim/Schierstein II. Die Jugendlichen würden sich freuen, wenn zur Unterstützung viele MainHandballer und Freunde in die Halle kommen. Das Turnier beginnt um 10.30 Uhr.
Samstag, 18 Uhr, Herren I - HSG Goldstein/Schwanheim.
Sonntag, 10.30 Uhr, Qualiturnier zu Bezirksliga der m. D-Jgd. in der Stauffenberghalle.
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