Selbst ein wolkenbruchartiger Regenschauer kurz nach Beginn konnte die Stimmung nur kurzfristig trüben. Die Band blies die Wolken mit knackigem Sound und viel Spielfreude binnen einer Viertelstunde weg und die Rockparty konnte steigen. Spätestens, als zu den Klängen von „Born to be wild“ eine Harley vor die Bühne fuhr und Heinz Kosch als „sechster Bloody“ den urigen Sound seiner schweren Maschine erschallen ließ, war allen Gästen klar, wohin die musikalische Reise am frühen Samstagabend gehen sollte – Einmal Rock ’n’ Roll und zurück war die Devise. Den zelebrierten die fünf Herren so überzeugend, dass trotz schwerem, regennassem Boden auf der Weiherwiese getanzt und mitgefeiert wurde. Ein Volltreffer im Programm. Dass sich zum Anpfiff des Champion League Finales die Reihen etwas lichteten, das lag in der Natur der Sache.
Nicht nur Holger Schmidt in der Weyen, Vorsitzender der „scuderia“, war voll des Lobes. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorhersagen zu können, dass es beim großen 25. Jubiläum der „Klassikertage“ 2013 ein Wiedersehen und Wiederhören mit den „Bloody Fingers“ geben wird.