Nach nur vier Monaten Vorbereitungszeit konnte der Eddersheimer Vereinsring endlich in diesem Jahr das 38. Eddersheimer Fischerfest feiern - das letzte Mal fand das Fest 2019 statt.
Viele schon traditionelle Programmpunkte konnten fast wie „in der Zeit vor Corona“ durchgeführt werden, andere waren angepasst worden. Und obwohl ein heißes Augustwochenende natürlich auch Einfluss auf den Ablauf nahm, war schon nach der ökumenischen Andacht der beim Bieranstich durch Bürgermeister Schindling zu Bruch gegangene Krug ein gutes Omen: Scherben bringen eben Glück.
Zwar wurde allseits bedauert, dass in diesem Jahr außer dem „Blauen Schaf“ keine Eddersheimer Höfe für die Festgäste geöffnet waren und daher im romantischen, alten Teil des Hattersheimer Ortsteiles vielleicht diesmal kein ganz so großer Besucherandrang war, auch fehlte einigen „Stammgästen“ der kurzfristig ausgefallene Langosch-Wagen oder die sonst immer sehr leckere Bewirtung bei den Reitvereinen. Ebenso war die - nach einzelnen Stimmen in sozialen Netzwerken - zu frühe „Sperrstunde“ um 24 Uhr, die vom Ordnungsamt offenbar gut kontrolliert wurde, ein Thema unter der Überschrift „früher war alles besser und schöner“. Auf der anderen Seite wurde die Stimmung am Mainufer und die Gastfreundlichkeit der Eddersheimer Vereine wieder sehr gelobt. „So schön ist es auf manchem größeren Fest nicht“, wurde etwa von Besuchern betont. Dabei ist sicher besonders zu erwähnen, dass in diesem Jahr der FC Eddersheim und die TSG dann eben gemeinsam ihre Besucher am Mainufer begrüßten und sogar ein Verein aus Okriftel einsprang, um einem Eddersheimer Verein dabei zu helfen, die Personalkapazitäten aufzubringen, seine Beteiligung an der Festorganisation zu stemmen – wenn das kein gutes Zeichen für das Zusammenwachsen der Hattersheimer Stadtteile ist!
Stiegen die Besucherzahlen tagsüber wetterbedingt vor allem zu den besonderen Veranstaltungspunkten wie der 13. Hattersheimer Stadtmeisterschaft im Seifenkistenrennen, dem "Gerd Herbert Gedächtnisturnier" am Samstag und dem traditionellen Fischerstechen der Vereine, dem "Hubert Schoßland Gedächtnisturnier", sowie der großen Wasserskishow am Sonntag erst mal nur stundenweise an, so strömten an den kühleren Abenden doch etliche Festgäste nicht nur an die Bierbänke der Vereine, sondern auch zur Partytime mit „Deja Vu“ am Freitag und Rock und Oldies von „HMP“ am Samstag zum Platz vor dem Begegnungshaus.
Auch der sonntägliche Frühschoppen, bei dem wieder das Hattersheimer KulturForum "Die Post geht ab on Tour“ beisteuerte mit Rock-Coverversionen von "Final Roots", war gut besucht.
Mit den „Red Roses“ klang am Sonntagabend das 38. Fischerfest in bester Stimmung und mit vielen zufriedenen Festgästen aus.
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