Auf dem Schulhof der Hattersheimer Robinson Schule herrschte am Dienstag viel Trubel: An diesem Vormittag wurden insgesamt vier erste Klassen neu eingeschult, und dieses besondere Ereignis lockte natürlich, neben den Eltern und noch jüngeren Geschwistern, auch wieder zahllose Verwandte und Freunde der jeweiligen Familien an.
Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich freudig aufgeregte Menschen aller Altersklassen auf dem Pausengelände. Alle waren sie feierlich herausgeputzt, stets die Handykamera oder den Fotoapparat im Anschlag, um dieses denkwürdige Ereignis für die Ewigkeit festzuhalten. Neue Schilder in der Aula der Schule wiesen jedoch deutlich darauf hin, dass die dort gemachten Fotos aus datenschutzrechtlichen Gründen nichts in den sozialen Netzwerken verloren haben.
Das Team der Robinson Schule hatte auch wieder diverse Stände aufgebaut: So gab es vor dem Eingang zum Schulgebäude leckere Snacks und erfrischende Getränke, und die bekannten Schul-T-Shirts wurden natürlich ebenfalls wieder verkauft.
Auch der Förderverein der Robinson Schule und der Regenbogenschule in Hattersheim am Main e.V. warb um die Unterstützung der vielen anwesenden Erwachsenen. Zu dessen Aufgaben und Leistungen zählen unter anderem die Finanzierung von Zuschüssen für Veranstaltungen der einzelnen Klassen zum Thema Gewaltprävention, das Sponsern der Anschaffung von Pausenspielzeug für die ersten Klassen und von CD-Playern in allen Klassen, die Unterstützung der Schulen bei der Anschaffung von Dingen, für die es keinen Etat im Schulbudget gibt, wie beispielsweise Musikinstrumente, und die Finanzierung der Zirkuswoche zum Jubiläum der Robinsonschule. Außerdem lädt der Verein zu pädagogischen Vorträgen ein.
Weitere Informationen gibt es online unter https://robinson.hattersheim.schule.hessen.de/Foerderverein/index.html
Diesmal wurden im Abstand von zwei Stunden jeweils zwei erste Klassen auf einmal in die Aula der Schule gebeten, wo die tatsächliche Einschulungsfeier stattfand.
Seit vielen Jahren war es stets die Aufgabe von Schulleiter Hilmar Jüterbock, die aufgeregten ABC-Schützen in der Robinson Schule herzlich willkommen zu heißen. Nach seinem viel zu frühen Tod im Juli fiel diese Aufgabe nun der Lehrerin Andrea Maibaum zu, welche die Kinder nicht minder freundlich und fröhlich begrüßte. Dass sie die jungen Schülerinnen und Schüler bei Bedarf auch gut im Griff hat, konnte sie dabei direkt unter Beweis stellen: Andrea Maibaum zog es vor, die Einschulung ohne Mikrofon durchzuführen, weshalb es besonders wichtig war, dass in den ersten Reihen "Ruhe im Karton" herrschte, damit die vielen Gäste in der Aula auch möglichst alles verstehen. Dass sie hierbei über enorme Routine verfügt, war nicht zu übersehen.
Auch Kultur gab es natürlich wieder für die Schulneulinge: Ein kleines Flötenkonzert von älteren Mitschülerinnen und Mitschülern aus höheren Jahrgängen wartete auf die Kinder, bevor es dann unter großem Applaus ohne die Eltern, dafür mit der jeweiligen Klassenlehrerin in das neue Klassenzimmer ging und der "Ernst des Lebens" somit seinen Anfang nahm.
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