Gemeinsame Gewässerrenaturierung Programm "100 wilde Bäche" – Weilbach und Ardelgraben sind dabei

Programm "100 wilde Bäche" – Weilbach und Ardelgraben sind dabei

Die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie läuft. Bis 2027 sollen alle Bäche in einem „guten ökologischen Zustand“ sein. Das betrifft nicht nur den Schwarzbach, sondern auch das Bachsystem Weilbach und Ardelgraben an der Ortsgrenze zwischen Hattersheim und Flörsheim.

Für den Schwarzbach hatte der Abwasserverband die entscheidenden Grundlagen zur Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen erarbeiten lassen. Für den Weilbach und den Ardelgraben gibt es jedoch keinen zentralen Verband. Hier sind die Kommunen Flörsheim am Main und Hattersheim am Main auf sich gestellt.

Da das Problem viele Kommunen in Hessen betrifft, hatte das Land 2019 ein neues Förderprogramm zur Unterstützung geschaffen - die „100 wilden Bäche“. Im Unterschied zum Programm zur Förderung von Maßnahmen zur Gewässerentwicklung unterstützt das Land in diesem Fall die betroffenen Kommunen mit der Finanzierung von Dienstleistern, die von den ausgewählten Kommunen Aufgaben von der Planung bis zur Bauausführung übernehmen.

Die Bewerbungsfrist zur Teilnahme am Programm endete am 25. Oktober 2019. Die Städte Flörsheim und Hattersheim hatten ihre Bewerbung für das gemeinsame Projekt eingereicht. Hattersheims Bürgermeister Klaus Schindling und Flörsheims Erste Stadträtin Renate Mohr freuen sich, dass die gemeinsame Bewerbung der Städte Flörsheim und Hattersheim für das „100 wilde Bäche“-Programm aus über 200 Bewerbungen ausgewählt wurde. Neben der personellen Unterstützung werden die konkreten baulichen Maßnahmen, die nun entwickelt werden, mit bis zu 95 Prozent der Gesamtkosten gefördert. „Wir sind dankbar, dass unser städteübergreifendes Projekt durch das Land Hessen gefördert wird und freuen uns auf eine gute und erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit zur Gewässerrenaturierung. Damit können wir der heimischen Fauna und Flora einen Lebensraum hier im Rhein-Main-Gebiet zurückgeben“, sind sich Renate Mohr und Klaus Schindling einig.

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