Klimaschutz und Wärmewende – große Themen, viele Projekte

Integriertes Klimaschutzkonzept setzt auf Beteiligung der Öffentlichkeit

Klimaschutzmanager Andreas Flettner (links) und Bürgermeister Klaus Schindling bei der Unterzeichnung der Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ im Mai.
Klimaschutzmanager Andreas Flettner (links) und Bürgermeister Klaus Schindling bei der Unterzeichnung der Charta „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ im Mai.

Es ist viel passiert, seit im Januar 2023 die Position des Klimaschutzmanagers mit Andreas Flettner besetzt wurde. Die Entwicklung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes geht mit großen Schritten voran, zum Jahresende wird dem Projektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bereits eine Entwurfsfassung vorgelegt. Besonderen Wert legt das Klimaschutzkonzept auf die Beteiligung der Öffentlichkeit, welche im Rahmen der Maßnahmenplanung im Jahr 2024 konkret wird.

Umgesetzt wurde auch die Mitgliedschaft bei den Klimakommunen Hessen. Am 28. Juli 2023 erfolgte die offizielle Ernennung zur Mitgliedskommune.

Die geplante und gesetzlich vorgeschriebene Dekarbonisierung der Energieversorgung gibt den weiteren Weg für unsere Stadt bereits vor, insbesondere was die Nutzung erneuerbarer Energien in den Bereichen Strom und Heizwärme angeht. „Durch die Ansiedlung der Rechenzentren ergeben sich im Stadtgebiet einzigartige Potentiale zur klimafreundlichen Nutzung der vorhandenen Abwärme und deren Verteilung über ein Nahwärmenetz“, bemerkt Bürgermeister Klaus Schindling.

Die Basis für eine strukturierte Konzeption ist ein kommunaler Wärmeplan (KWP), der die Bedarfe und Gegebenheiten offenlegt. Als Handlungsleitfaden bildet er die Entscheidungsgrundlage für kommunale Infrastrukturprojekte, aber auch für individuelle Systementscheidungen der Immobilienbesitzerinnen und -besitzer. Die Erstellung eines solchen KWP hat für die Stadtverwaltung eine hohe Priorität und ist für das Jahr 2024 vorgesehen, was somit weit früher ist, als es die gesetzliche Vorgabe vorsieht.

Flankiert werden diese strategischen Maßnahmen bereits durch Klimaschutzprojekte der Verwaltung. So wurden in diesem Jahr mehrere PV-Anlagen auf kommunalen Liegenschaften beauftragt, bzw. errichtet. Das Jobrad-Leasing für Mitarbeiter der Stadtverwaltung wurde implementiert und ermöglicht so abgasfreie Mobilität.

Aber auch den Hattersheimer Bürgerinnen und Bürgern werden Wege zur Reduzierung des individuellen CO2-Fußabdrucks eröffnet: So haben Ofenbesitzerinnen und -besitzer aktuell die Möglichkeit, durch einen kostenlosen Online-„Ofenführerschein“ die emissions- und verbrauchsreduzierende Nutzung ihres Kaminofens zu erlernen. Zudem wurden Wassersparchips kostenfrei an die Bürgerinnen und Bürger verteilt und ermöglichen damit eine einfache Reduktion des Warmwasserverbrauchs. Und die Umstellung auf klimafreundliche Wasserspender in Vereinen wird unterstützt.

Aufgrund der großen Nachfrage wird das Angebot einer kostenlosen Initiativberatung durch den Klimaschutzmanager zum Thema Photovoltaik weiter aufrechterhalten.

Auch für das kommende Jahr gibt es viele Ideen beim neuen Klimaschutzmanagement und so wird es auch weitere spannende Projekte geben, die es voranzubringen gilt. „Hier werden wir den Schwerpunkt auf Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger zu den Themen „Klimaleitbild der Stadt“ und „Energiesparen“ legen. Darüber hinaus werden wir weitere Klimaschutz-Projekte in der Verwaltung angehen. Neben der Installation weiterer PV-Anlagen sind eine nachhaltige Beschaffung, die effektivere Müllvermeidung und Energieeffizienz Themenfelder, die im Jahr 2024 auf der Agenda stehen werden“, erläutert Bürgermeister Klaus Schindling die nächsten Schritte.

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