Legendär und schmerzlich vermisst

Im Südringbistro gab‘s noch mal Schokosahnetorte der Bäckerei Mohr

Wolfgang Mohr beim Zubereiten des Züricher Geschnetzelten in der Küche des Südring-Bistros.
(Foto: A. Kreusch)

HATTERSHEIM (ak) – Für viele Hattersheimerinnen und Hattersheimer ist sie noch immer ein Begriff und sie wird noch immer von vielen schmerzlich vermisst: die alte Bäckerei Mohr in der Sarceller Straße. Nicht nur die Mohrenkopf-Brötchen für 30 Pfennig und der Kakao für 40 Pfennig, sondern auch die Schokosahnetorte der im Jahr 2006 geschlossenen Bäckerei sind heute noch legendär.

„Das haben mir immer wieder viele Leute gesagt, dass sie die Schokosahnetorte so gerne mal wieder essen würden“, schmunzelte Wolfgang Mohr, der seit einiger Zeit immer mal im Südringbistro für andere kocht, „und da dachte ich mir, diese Torte nach dem Originalrezept der Bäckerei Mohr mach‘ ich mal heute als Nachtisch.“ Bestimmt hatte daher nicht nur die Aussicht auf Züricher Geschnetzeltes viele hungrige Gäste am Mittwoch, 5. Dezember, ins Bistro am Südringtreff gelockt. Auch der angekündigte Nachtisch hatte große Anziehungskraft, denn alle Plätze waren besetzt. In weiser Voraussicht hatte Wolfgang Mohr sechsunddreißig Tortenstücke vorbereitet – die besonders Glücklichen mit noch Platz im Magen konnten daher sogar zwei Stücke ergattern. Und eines wurde sogar sorgsam einer Kollegin, die nicht zum Essen in den Südringtreff kommen konnte, extra für deren Mutter mit ins Büro gebracht.

Wolfgang Mohr strahlte ob des zahlreichen Lobes. Sätze wie „Das Geschnetzelte war wunderbar, und die Torte ist sooo lecker!“ oder „Dieser Boden ist einfach herrlich, der knuspert noch so ein bisschen!“ waren überall zu hören, und nur zufriedene Gesichter schauten ihm entgegen. „Für das nächste Jahr werde ich mir sicher wieder was überlegen, was ich hier im Bistro mal kochen kann“, versprach der Bäckermeister.
 

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