Fortschritte beim ersten Bauabschnitt auf dem Phrix-Werksgelände und an der Ölmühle
Als ein "erstes Mosaiksteinchen" auf dem Weg hin zum Neubau von drei Mehrfamilienhäusern auf dem ehemaligen Werksgelände der Firma Phrix in der Rheinstraße und der Kirchgrabenstraße in Okriftel bezeichnet Bürgermeister Klaus Schindling das Ergebnis der Vorprüfung zur Feststellung der Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung durch die Untere Wasser- und Bodenschutzbehörde.
Wie dem Amtsblatt des Main-Taunus-Kreises Nr. 17 vom 15. Mai zu entnehmen ist, kam man im Rahmen der Vorprüfung zum Schluss, dass für das Vorhaben der DWK RM Projekt 2 GmbH, vertreten durch die Wohnkompanie Rhein-Main GmbH, "keine Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht, da von den geplanten Neubauten keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten sind."
Diese Feststellung basiert auf einem Gutachten des Baugrundinstitutes Franke-Meißner und Partner GmbH. Darin wurde festgestellt, dass auf allen drei separaten Baufeldern keine Schutzgebiete existieren und es im Rahmen der Bauausführung planmäßig nicht zu Umweltverschmutzungen, Belästigungen oder Gesundheitsrisiken kommen würde, "die über die normalen Emissionen von
Baustellen hinausgehen."
Umfangreiche Grundwasserentnahme
Der Aushub der Baugruben macht ein Abpumpen von einströmendem Grundwasser notwendig. Insgesamt werden so rund 300.000 Kubikmeter Grundwasser entnommen. Dieses Wasser wird durch eine Wasserreinigungsanlage abgereinigt und daraufhin in den Main eingeleitet. "Durch die Abreinigung wird die Gesamtmenge des belasteten Grundwassers reduziert", heißt es in der Öffentlichen Bekanntmachung. Der Baumbestand im Umfeld des Baugeländes gilt zwar als grundwasserabhängiges Ökosystem, da dieser jedoch unmittelbar am Main steht, sei die Wasserversorgung durch Uferfiltrat als gesichert zu bewerten.
Die drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 29 Eigentumswohnungen bilden den ersten von mehreren Bauabschnitten auf dem Phrix-Gelände und entstehen auf einem etwa 6.500 Quadratmeter großen Areal zwischen der alten Fabrik und dem Main. Weitere Mosaiksteinchen müssen bis zum endgültigen Bau der Häuser noch folgen, darunter die Lösung der Parksituation. Der Bau eines Parkhauses sei parallel geplant, so Bürgermeister Schindling.
Ölmühle im Zeitplan
Angesprochen auf die Baufortschritte im Neubaugebiet "An der Ölmühle", östlich des Hessendamms in Richtung Okriftel gelegen, zeigt sich der Bürgermeister besonders zufrieden: "Das läuft fantastisch", so sein geradezu euphorisches Urteil.
Das erste Haus wird voraussichtlich bereits im Juli bezugsfertig sein. Die Mietwohnungen werden aller Voraussicht nach bis zum Jahresende fertig sein, und in Sachen Eigentumswohnungen sei man auch schon relativ weit.
Aktuell sieht es ganz danach aus, dass die Arbeiten "An der Ölmühle" eher noch vor dem angestrebten Fertigstellungstermin im Februar 2021 beendet sein werden.
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