Das Personal des Jugendzentrums hatte noch im Juli die Ferienspiele – die übrigens laut Bürgermeisterin Antje Köster erhalten bleiben sollen – organisiert und durchgeführt. Am 7. August hätten die während der Ferienspiele geschlossenen Einrichtungen Jugendzentrum und Jugendtreff eigentlich wieder geöffnet werden sollen – was jedoch nicht geschah. Für diesen Umstand habe es, so der Magistrat, personelle Gründe gegeben. Während ein Mitarbeiter in Altersteilzeit gehe, hätten die zwei verbleibenden hauptamtlichen Fachkräfte ihre Arbeitsverhältnisse gekündigt. Nach Angaben des Magistrats sollen bis Mitte September noch Einzelberatungen und Einzelfallhilfen nach Terminabsprache angeboten werden. Die beiden studentischen Aushilfskräfte seien bereits im Schulkinderhaus Rathausstraße beziehungsweise in der Schulsozialarbeit an der Heinrich-Böll-Schule eingesetzt.
Nach Auffassung des Magistrats ist die offene Jugendarbeit grundsätzlich als notwendige Aufgabe einer Kommune zu betrachten, weshalb es dementsprechend auch Beschlüsse der städtischen Gremien gebe, ein Konzept zur Jugendarbeit zu erstellen und konkrete Schritte zu einer Verbesserung der Jugendarbeit zu erarbeiten. Gleichzeitig wurde aber auch betont, dass zuvor eine erneute Abstimmung der Rahmenbedingungen und der finanziellen Ressourcen erforderlich sei. Es handele sich bei der Jugendarbeit letztlich um eine der freiwilligen Leistungen, die angesichts der Diskussion zum Rettungsschirm des Landes Hessen auf den Prüfstand zu stellen seien.
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