Leserbrief Diffamierende Äußerungen - nicht gefunden

Zu "Ärztliche Versorgung der Bevölkerung gegeben", HS Nr. 5/2022

Die Feststellungen des CDU-Pressespreches Willi Torka haben mich schon sehr bewegt und veranlasst meinen Leserbrief eingehend auf „diffamierende Äußerungen“ zu prüfen. Diffamierung wird allgmein definiert als die „üble Nachrede und gezielte Verleumdung Dritter.“ Beim besten Willen, das finde ich in meinem Text nicht.

Was also treibt den Pressesprecherder CDU zu diesen persönlichen Ausfällen? Offensichlich der 8. Mai, die Bürgermeisterwahl. Damit habe ich allerdings nichts zu tun. Weder bin ich Kandidat, noch Unterstützer der Wählergemeinschaft die Linke, die es seit der letzten Kreistagswahl nicht mehr gibt. Wen oder was sollte ich also unterstützen?

Mein Leserbrief bezieht sich ausschließlich auf die Frage der ärztlichen Versorgung in Eddersheim. Das Thema hatte nicht ich, sondern Bürgermeister Schindling in der Bürgerversammlung am 26. November 2019 aufgebracht, als es um die Entwicklung des Ortsteils am östlichen Ortsrand ging. Im Presseartikel zur Entwicklung Eddersheims vom 29. Dezember 2021 findet sich das Thema „Gesundheitszentrum“ mit keiner Silbe mehr. Ein Grund nachzufragen. Und kein Grund mir diffamierende Aussagen vorzuwerfen.

Zurück zum Thema fehlende Hausarztpraxis: Da weiss Herr Torka wenig Tröstliches: Die „ärztliche Versorgung sei für alle Bürger in allen Stadtteilen unter Einhaltung der gültigen Rechtslage gegeben.“ (Die G-BA Vorgabe fordert für 1.344 Einwohner einen Hausarzt, Gemeinsamer Bundesausschuss gemäß § 91 SGB V). Soll das bedeuten, dass die ärztliche Nicht-Versorgung der gültigen Rechtslage entspricht? Diese Aussage von Herrn Torka, unter Hinweis auf die „ständige Verpflichtung“ zur Verbesserung der Versorgung, steht im krassen Widerspruch zur ursprünglich gemachten Hoffnung auf ein Gesundheitszentrum.

Vergebliche Suche nach einem/er Hausarzt/-ärztin, aber Hoffnung auf ein Gesundheitszentrum, das ist ein „Zehnjahresplan“, wenn ich schon mit einem „Fünfjahresplan linker Prägung“ in Verbindung gebracht werde.

Carlo Graf, Hattersheim

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